Rodewald, Bernd; Schlichting, H. Joachim. In: Praxis der Naturwissenschaft- Physik 35/4, 33 (1986).
Es ist die Absicht dieses Aufsatzes, anhand von Spielzeugen deutlich zu machen, daß dem Schüler vertraute Gegenstände durchaus geeignet sind, wesentliche Begriffe der Synergetik zu erarbeiten und in die für diese Disziplin typische „ganzheitliche“ Betrachtungsweise einzuführen, welche als ein notwendiges Korrektiv für die traditionelle Sichtweise des üblichen Physikunterrichts angesehen werden kann (siehe hierzu [1]). An Spielzeugen sind die charakteristischen Phänomene der Synergetik direkt anschaubar, zum Teil hörbar und greifbar – und damit vielleicht auch anschaulicher und begreifbarer als bei den Standardbeispielen der Fachwissenschaftler. Lediglich das Versklavungsprinzip als ein kooperatives Phänomen in einem Vielteilchensystem findet hier nicht ohne weiteres seine Entsprechung, da Spielzeuge makroskopische Systeme mit nur wenigen Freiheitsgraden darstellen.
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