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Strukturbildung, Selbstorganisation & Chaos

Die Großen landen immer oben – Entmischen durch Mischen

Schlichting, H. Joachim; Nordmeier, Volkhard; Jungmann, Dietmar. In: Physik in der Schule 34/5, 191-193 (1996).

Müslimischungen u.ä. zeichnen sich vielfach dadurch aus, daß sie keine besonders guten Mischungen sind. Jedenfalls werden häufig die größeren Bestandteile, z.B. Haselnüsse, vermehrt in den oberen Schichten der Packung angetroffen, obwohl in der Fabrik für eine ordentliche Durchmischung gesorgt  wurde.
In manchen Stränden entdeckt man zuweilen auf relativ kleiner Fläche konzentrierte größere Ansammlungen von Kieselsteinen oder Muscheln, die oft  auch noch nach Größe „sortiert“ sind.

Ältere Bauern sind manchmal davon überzeugt, daß Steine wachsen. Sie berichten, daß ihr Acker seit Generationen alljährlich von Steinen befreit wird. Trotzdem sei nicht abzusehen, daß dadurch der Acker einmal steinfrei würde…

PDF: Die Großen landen immer oben – Phänomene der Selbstorganisation beim Schütteln von Kugeln

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Diskussionen

7 Gedanken zu “Die Großen landen immer oben – Entmischen durch Mischen

  1. Ich hoffe auf eine Art Selbstorganisation des hier bei Dir gelernten Wissens 🙂
    Was ist eigentlich genau Deine Intention?
    – Die Schönheit der Physik nahezubringen?
    – Das Weitergeben von Wissen in der Form, daß ein jeder sich sein eigenes Bild mache?
    – Evtl. Leute animieren, in wissenschaftliches Arbeiten zu gehen?

    Das alles etwas schnell und nicht wohlüberlegt hingeschrieben, sorry. Etwas zeitl. Druck.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 10. Dezember 2018, 11:18
    • Der Blog ist ursprünglich aus dem Bemühen entstanden, meine Publikationen zur Physik und vor allem Physikdidaktik allgemein zugänglich zu machen. Das spielt inzwischen aber insofern eine untergeordnete Rolle, als die damit verbundenen Beiträge in der Minderzahl sind.
      Inzwischen geht es mir daher mehr darum, auch Menschen anzusprechen, die wenig bis keine Verbindungen zur Physik haben. Dazu versuche ich Verbindungen zwischen Physik und Kunst, Physik und Literatur sowie Physik und Alltag aufzuzeigen. Dabei hoffe ich, dass immer mehr Menschen einsehen, dass die physikalische Sehweise nicht zu einer Entzauberung der Welt führt, sondern einen zusätzlichen Aspekt der Wahrnehmung und damit eine Bereicherung darstellen kann.
      Da die Erklärung von Alltagsphänomenen (abgesehen von bekannten Naturphänomenen wie Regenbogen, Halos usw.) kaum anderswo zu finden sind, sehe ich darin auch ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.
      Wenn ich es damit schaffe, auch die eine oder andere für die Physik zu interessieren, würde ich mich natürlich besonders freuen. Denn die Physik ist viel besser als ihr Ruf.

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      Verfasst von Joachim Schlichting | 10. Dezember 2018, 12:28
      • Daß die Physik viel besser ist als ihr Ruf, das sehe ich deutlicher denn je.
        Gerade bekannte Naturphänomene physikalisch deuten zu können, sehe ich deutlich als Bereicherung.
        Mein Interesse an Makrofotografie wurde gerade durch das Schillernde von verkohltem Holz im Sonnenlicht im Frühjahr 2017 erst richtig geweckt.

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        Verfasst von kopfundgestalt | 10. Dezember 2018, 12:38
      • Die Visualisierung spielt in der Physik von Anfang an eine wesentliche Rolle. Was die Alltagsphysik betrifft, so haben heute auch Laien technisch gesehen (z.B. Makrofotografie) große Möglichkeiten.

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        Verfasst von Joachim Schlichting | 10. Dezember 2018, 13:45
      • Auf Lorbeerbläteren hatte ich im Sardinenurlaub winzige (2 mm lang) gelbe Mücken fotografiert, die wie Plastikspielzeug aussahen, ganz kompakt. Ich dachte dabei an deine Artikel zum Thema Fläche/Volumen von Tieren.

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        Verfasst von kopfundgestalt | 10. Dezember 2018, 14:50
      • So kleine Insekten muss man erst einmal sehen. Du hast also bereits einen professionellen Blick!

        Gefällt 1 Person

        Verfasst von Joachim Schlichting | 10. Dezember 2018, 15:49

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