Schlichting, H. Joachim, Suhr, Wilfried. In: Physik in unserer Zeit 44/3 (2013), S. 121- 127
Beugungserscheinungen in Spinnenfäden
Spinnennetze bieten im Gegenlicht ein intensives Farbenspiel. Ursache hierfür sind Beugungserscheinungen an den mikroskopisch kleinen Strukturelementen der Fäden. Diese eindrucksvollen Phänomene lassen sich im Labor mit einfachen Mitteln untersuchen.
PDF: Sonderdruck kann beim Autor angefordert werden (schlichting@uni-muenster.de)
Wow!
Kann ich das PDF bekommen, lieber Joachim?!
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Klar, schicke ich dir gleich.
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Danke 😃
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Wunderbar, dieses farbzittern…
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Ja, diese Unschärfe ist nötig, damit man das Phänomen überhaupt so richtig sieht.
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Unschärfe nötig, um zu sehen…
wo gibt es denn das noch?! 😉
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Bei extrem scharfem Sehen würden wir jedes gedruckte Bild, aber auch das, was der Monitor abbildet usw., als ein Ensemble von Punkten wahrnehmen. Das begrenzte Auflösungsvermögen des Auges, also dass wir unterhalb einer bestimmten Schwelle Details nicht mehr voneinander getrennt wahrnehmen, also unscharf sehen, macht dessen Qualität aus.
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Mir fällt hierzu, entschuldige, eine Bemerkung zum Hören ein:
„… wenn Sie eine Melodie hören, dann hören Sie einen Ton, aber dann hören Sie den Ton in Bezug zu dem vorherigen Ton und dem nächsten Ton, obwohl der nächste Ton und der vorherige Ton überhaupt nicht mehr oder noch nicht präsent sind“
„Und genau diese Relation, das ist der Moment, wenn sie eine Melodie hören. Hätten sie nicht so einen Bewusstseinsstrom, würden sie nur einfach eine Sequenz von Tönen hören, aber keine Melodie, die aus der Verknüpfung der Töne resultiert.“
Aus https://www.deutschlandfunk.de/wie-wir-zeit-erleben-im-strom-des-augenblicks.740.de.html?dram:article_id=341280
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Das gilt aber wohl nur für Sequenzen aus Liedern u. a. als harmonisch empfundenen Tonfolgen. So wie man Lieder halbwegs mitsingen kann, die man gar nicht kennt. Für willkürliche Tonfolgen kann es nicht korrekt sein.
Interessant ist in diesem Zusammenhang Folgendes. Da jeder Ton eine Folge von Obertönen besitzt, kann das Gehör im Fall, dass dem Ohr nur eine Teilsequenz aufgeboten wird, die fehlenden Töne hinzurechnen kann. So ist es möglich, dass man mit einem Kopfhörer tiefe Töne hören kann, die wegen der Kleinheit gar nicht realisiert werden können. Hält man den Kopfhörer ein Stück weit vom Ohr entfernt, dann erlischt diese Fähigkeit und man hört etwas sehr befremdlich klingendes, nämlich das, was dem Ohr tatsächlich angeboten wird.
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