Schlichting, H. Joachim. Spektrum der Wissenschaft 10 (2014), 52 – 53
Zwischen untergehender Sonne und aufgehendem Mond lässt der Abgasschweif einer Rakete einen rätselhaften Schattenstrahl entstehen.
Was der Mensch sieht, hängt sowohl davon ab,
worauf er blickt, wie davon, worauf zu sehen
ihn seine visuell-begriffliche Erfahrung gelehrt hat.
Thomas S. Kuhn (1922 – 1996)
Ein schöner Artikel und ein ganz kleiner Schönheitsfehler. Auf S. 53 oben steht: “ Der Trabant hat das Maximum seiner Vollmondphase also streng genommen bereits hinter sich – auch wenn wir ihn immer …..wahrnehmen – und ging schon kurz vor Sonnenuntergang auf.“ Das Letzte kann nicht stimmen. Nach dem Vollmond geht der Mond immer später auf als die Sonne untergeht. Ich vermute die Zeitdifferenz beträgt zwei Stunden. Die Sonne ist bereits untergegangen und der abnehmende Mond geht auf.
Aber danke für die knifflige und schöne Erklärung des Phänomens.
Gerhard Ackermann.
Vielen Dank für Ihren Hinweis. Ich freue mich besonders über kritische Leser. Der von Ihnen zu Recht monierte Fehler ist in einem Erratum richtig gestellt worden und sollte in einem der nächsten Spektrumhefte erscheinen. Ihr Kommentar gibt mir die Gelegenheit, das Erratum auch an dieser Stelle noch einmal für künftige Leser abzudrucken: Es lautet: Auf Seite 53 in der 3. Spalte ist uns im dritten Satz ein Fehler unterlaufen.
Richtig muss es heißen: „Der Trabant hat das Maximum seiner Vollmondphase also streng genommen noch nicht erreicht – auch wenn wir ihn bereits als Vollmond wahrnehmen – und ging schon kurz vor Sonnenuntergang auf“.
Viele Grüße und bleiben Sie mir gewogen, Joachim Schlichting.
Könnte ich Dich auch hier ums PDF bitten??!!! Danke
ja.
Auch das ein ausgezeichneter Artikel.
Daß der Sonnentalereffekt Keplers im Zeitalter der Raumfahrt seinen fröhlichen Urständ erlebte und solchermassen prägnant, ist schon ganz besonders.
Und diese Punktlandung auf den Mond zu, die ist ja auch sehr bemerkenswert.
Das freut mich, dass du dich da erfolgreich durchgearbeitet hast. Denn trotz aller Bildhaftigkeit sind die physikalischen Grundlagen ja gar nicht so leicht freizulegen.