Dieses Kunstwerk habe ich in einem kleinen Skulpturenpark auf der Insel La Palma oberhalb von Los Cancajos entdeckt. Es wurde dort im Rahmen des Internationalen Jahrs des Lichts installiert und stellt unter dem Namen Galaxia MS 33 eine Galaxie mit einem schwarzen Loch im Zentrum dar, das hier allerdings durch eine weiße Kugel repräsentiert wird. Die Künstlerin Marylyn Martín Pérez zufolge „spuckt“ die Galaxie „Material und Energie ins Universum“.
Die Skulptur besteht aus einem verspiegelten Metallpfahl, der auf drei Beinen steht und in einem großen rostfarbenen Natursteinsockel eingelassen ist. Am oberen Ende befindet sich eine weiße Kugel, um die sich drei (edel-) rostige Rohre mit rechteckigem Querschnitt schwingen.
Wer die Interpretation der Künstlerin nicht kennt, könnte sich darunter auch einen Teil des Sonnensystems vorstellen: Die drei Rohre stellen die Bahnen der drei inneren Planeten Merkur, Venus, Erde dar. Jedenfalls war das die überwiegende Interpretation der Besucher, mit denen ich gesprochen habe. Diese Deutung wurde lediglich durch den an einer Tafel angebrachten Titel verunsichert.
Die Skulptur ist im Rahmen des Projekts AstraArte aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Telescopio Nazionale Galileo (TNG) auf dem Roque de los Muchachos und Studierenden der Kunstschule in Santa Cruz hervorgegangen.
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Pingback: Saline von Fuencaliente auf La Palma oder: Wie kommt das Salz aus dem Meer | Die Welt physikalisch gesehen - 13. November 2016