…und zeigt sich von der besten Seite.
Schon bei Sonnenaufgang werden die Dämmerungsfarben von den schneebedckten Bäumen weitgehend ungestört reflektiert. Der Schnee ist deshalb weiß, weil er das aus allen Spektralfarben zusammen gesetzte weiße Sonnenlicht weitgehend ungestört (diffus) reflektiert. Das ist bei anderen Oberflächen anders. Die grünen Nadeln der Bäume, absorbieren die Komplementärfarbe und das liegt im Wellenlängenbereich der Rottöne. Deshalb geben sie nur wenig Licht zurück und bleiben auch dort, wo sie vom Sonnenlicht getroffen werden, ziemlich dunkel und unterstreichen durch diesen Kontrast noch den rot aufflammenden Schnee (fast ein Oxymoron).
Der im Schatten liegende Schnee verhält sich entsprechend, indem er das blaue Himmelslicht reflektiert und daher blau aussieht. Oft erkennen wir das nicht, weil unser visuelles System aufgrund der Farbkonstanz die überwiegende Farbe als weiß definieren „möchte“ und damit in der Regel sehr erfolgreich ist.
Die voreiligen Haselnusskätzchen mussten natürlich damit rechnen, dass der Winter noch einmal zurückkommen könnte. Ich denke, dass sie den Schnee und Frost ohne größere Schäden wegstecken
Trotz einer Temperatur von -5° C kann man sich bei hochstehender Sonne (so „hoch“ wie es in unseren Breiten im Winter der Fall ist) an einem geschützten Plätzchen durch die Wärmestrahlen einheizen lassen. Da die Luft kaum Wärmestrahlung absorbiert, wird die Abkühlung durch die kalte Luft durch die wärmenden Strahlen oft mehr als kompensiert.
Und wenn man dann so vor sich hindöst und ab und zu gegen die Sonne blinzelt, glaubt man – nein keine Gespenster – aber einen veritablen Kopf eines Schafbocks zu sehen. Das ist nichts Schlimmes, sondern nur eine Pareidolie.
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