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Marginalia

Windweben

Windwebenam Himmel
Windweben

Arno Schmidt (1914 – 1979)

 

Eigentlich sollte ich die Worte Arnos Schmidts einfach so stehen lassen. Aber getreu dem Motto dieses Blogs, Alltagsphänomene auch physikalisch zu betrachten, möchte ich kurz auf die unterschiedliche Färbung der Windweben eingehen.
Wir haben die Situation, dass die Sonne bereits untergegangen ist. Die Wolken am Horizont werden aber noch vom Licht der Sonne erfasst, das beim Durchgang quer durch die ganze Atmosphäre aufgrund der Lichtstreuung (Rayleigh-Streuung, Mehrfachstreuung) fast nur noch Licht der längeren Wellenlängen (gelb, rot) enthält.
Die Windweben, sehr hoch gelegene Cirruswolken, reichen mit ihrem oberen Ende noch gerade in die Sonnenstrahlung hinein und streuen das Licht zum Auge des Betrachters. Es dauerte nur noch wenige Minuten, bis auch dieses Licht erlosch.

Diskussionen

5 Gedanken zu “Windweben

  1. Diese schön beleuchteten Wolken in der lauen Stunde sind immer wieder einen Blick wert.
    Edgar

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    Verfasst von seescho | 19. August 2016, 22:55
  2. Fahriges Haar, von der Sonne nicht mehr beschienen…

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    Verfasst von kopfundgestalt | 2. August 2022, 12:05

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  1. Pingback: Das Schmidtsche gab es schon früher | Die Welt physikalisch gesehen - 30. November 2017

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