Arno Schmidt (1914 – 1979)
Eigentlich sollte ich die Worte Arnos Schmidts einfach so stehen lassen. Aber getreu dem Motto dieses Blogs, Alltagsphänomene auch physikalisch zu betrachten, möchte ich kurz auf die unterschiedliche Färbung der Windweben eingehen.
Wir haben die Situation, dass die Sonne bereits untergegangen ist. Die Wolken am Horizont werden aber noch vom Licht der Sonne erfasst, das beim Durchgang quer durch die ganze Atmosphäre aufgrund der Lichtstreuung (Rayleigh-Streuung, Mehrfachstreuung) fast nur noch Licht der längeren Wellenlängen (gelb, rot) enthält.
Die Windweben, sehr hoch gelegene Cirruswolken, reichen mit ihrem oberen Ende noch gerade in die Sonnenstrahlung hinein und streuen das Licht zum Auge des Betrachters. Es dauerte nur noch wenige Minuten, bis auch dieses Licht erlosch.
Diese schön beleuchteten Wolken in der lauen Stunde sind immer wieder einen Blick wert.
Edgar
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Stimmt! Es sei denn, man weiß, dass diese Cirren oft schlechtes Wetter ankündigen und dieses Wissen mischt sich in die Betrachtung mit ein. Gruß, Joachim
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Fahriges Haar, von der Sonne nicht mehr beschienen…
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Ja, schön. Solche Assoziationen kommen einem…
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