Steine ins Wasser werfend,
beobachte die entstehenden Kreise,
sonst ist dein Treiben pure Zeitverschwendung
(aus dem Russischen übersetzt von Igor Bekrenew)
Die Wellen, die ein Steinwurf ins Wasser hervorruft, sind wegen der Transparenz des Wasser nur daran zu erkennen, dass das Licht an ihren Flanken reflektiert wird. Da von Welle zu Welle der Winkel, unter dem das reflektierte Licht gesehen wird, nur geringfügig variiert, sieht man die reflektierten Ausschnitte aus der Umgebung – hier der Bäume am Rande des Teichs – mit einer leichten Verschiebung gleich mehrfach. Wenn man sich auf diese Betrachtung einlässt, wird man vielleicht auch noch erkennen, dass der Abstand der Ringe nach außen hin immer größer wird. Damit erfährt man neben der Harmonie der stillen Dynamik einen Einblick in das naturgesetzliche Verhalten eines Vorgangs, der mit einem bloßen Steinwurf ausgelöst wurde, und bekommt auf diese Weise eine anschauliche Bestätigung für die oben zitierten Worte Kos’ma Prutkows.
Ringwellen, diese Wellen haben mich vor kurzen auch fasziniert, in Bayreuth in der Eremitage. Ich blieb stehen und konnte nicht anders, als meinen Fotoapparat herauszuziehen und ein Bild zu schießen. Ich bin dann noch ne Zeitlang stehen gebleiben und hab den Wellen zugeschaut. War schön…
Edgar
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In einer solchen Anlage von Wasserspielen sind Ringwellen/Wellenringe natürlich allgegenwärtig und eigentlich unübersehbar. Sie tragen sicherlich erheblich zum Reiz von Wasserspielen bei, ohne dass dies dem einen oder anderen so richtig bewusst ist. Gruß, Joachim.
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