Bei einem Wirte wundermild
da war ich jüngst zu Gaste.
Ein goldner Apfel war sein Schild
an einem langen Aste.
Es war der gute Apfelbaum
bei dem ich eingekehret
Mit süßer Kost und frischem Schaum
hat er mich wohl genähret.
Es kamen in sein grünes Haus
viel leichtbeschwingte Gäste
Sie sprangen frei und hielten Schmaus
und sangen auf das Beste.
Ich fand ein Bett in süßer Ruh
Auf weichen, grünen Matten
Der Wirt er deckte selbst mich zu
Mit seinem kühlen Schatten.
Nun fragt ich nach der Schuldigkeit.
Da schüttelt er den Wipfel
Gesegnet sei er allezeit
von der Wurzel bis zum Gipfel.
Ludwig Uhland (1787 -1862)
Wie könnte ich es nicht mögen, da ich doch aus dem Apfeldorf komme. Danke
LikeLike
Aus Apfeldorf am Lech oder nur aus einem Dorf mit vielen Äpfeln?
LikeGefällt 1 Person
An dieser Stelle sei soviel verraten, wir haben hier sogar einen offiziellen „Apfelbaumbeauftragten“.
LikeLike
Endlich wird damit einmal der besonderen Bedeutung des Apfelbaums Rechnung getragen. Bekanntlich soll ja Isaac Newton von einem herabfallenden Apfel dazu inspiriert worden sein, die Gravitationstheorie aufzustellen. Dementsprechend hat der Apfel in diesem Blog schon mehrere Male eine Rolle gespielt, zum Beispiel hier und hier und hier und hier und hier. Die dabei abgebildeten Äpfel stammen alle von eigenen Apfelbäumen.
LikeGefällt 1 Person
Sehr schön! Ich kann auch ein kleines Apfelgedicht beitragen: http://www.silbenton.de/das-apfelbaeumchen
LikeLike
Danke, für die sehr schöne Ergänzung.
LikeGefällt 1 Person