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Physik im Alltag und Naturphänomene, Rubrik: "Schlichting! "

Die schmale Insel der Behaglichkeit

behaglichkei_rvSchlichting, H. Joachim. In: Spektrum der Wissenschaft 11 (2016), S. 56 – 58

Erkenntnis und Empfindung
gehen immer Hand in Hand
Friedrich Hebbel (1813–1863)

Wenn wir in der kalten Jahreszeit in unserem Ferienhaus an der Nordsee eintreffen, bleiben wir nach dem ersten Anfeuern des Ofens notgedrungen noch einige Zeit lang warm angezogen. Denn es kann je nach Außentemperatur bis zu einigen Stunden dauern, bis die Zimmer behaglich geworden sind. Behaglichkeit – so nennen wir im Alltag den Zustand, bei dem unser Körper durchschnittlich gerade so viel Energie durch Wärme abgibt, wie er in Ruhe produziert. Er muss weder zittern noch übermäßig schwitzen, um seine Temperatur konstant zu halten, und wir fühlen uns wohl. Diese subjektive Empfindung widerspricht anfangs allerdings der  Temperaturangabe des Thermometers. Das zeigt bereits 20 Grad Celsius an, wenn es gefühlt vielleicht erst 15 Grad oder noch weniger sind und wir mehrere Kleidungsschichten brauchen, um nicht zu frieren.
Unser Körper weiß es besser. Unter solchen Bedingungen reicht nämlich die Anzeige des Thermometers für ein korrektes Abbild der Temperaturverhältnissen nicht aus. Denn dieses misst im Wesentlichen die Temperatur der Luft. Zum Gefühl einer wohligen Wärme gehört aber mehr. Es muss außerdem die Luftfeuchtigkeit passen und genau die richtige Menge Strahlungsenergie zwischen dem Menschen und seiner Umgebung fließen…

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