Es müssen nicht immer Kerzenflammen sein. Licht, das durch strukturierte Medien geht, kann Phänomene auslösen, die nicht minder eindrucksvoll sind. Im vorliegenden Fall wird eine Lichtquelle durch ein unförmiges Glasgefäß hindurch betrachtet, das früher einmal sein Dasein als Aschenbecher fristete. Es war kurz davor, im Glascontainer zu enden. Zum Glück sah ich es mir noch mal bei Licht an und wurde unversehens versöhnt durch die wunderschönen, filigranen Flammen, die mir aus dem Glas entgegenschossen.
Wie man auf dem Foto sieht, wird das züngelnde Licht von spektralfarbenen Rändern gesäumt, durch die der Übergang vom blendenden Weiß der Lichtquelle bis zum tiefen Schwarz des Hintergrunds wie ein sanfter Ausklang eines spektakulären Ereignisses erscheint.
Physikalisch gesehen handelt es sich um Kaustiken, jenen geheimnisvollen optischen Katastrophen, die trotz ihrer unüberschaubaren Vielfalt auf wenige Typen reduziert werden können. Diese komplexen Brennlinien verdanken sich der Struktur interner Dichtevariationen im Glas. Denn an diesen unterschiedlichen und vielfältigen Inhomogenitäten wird das aus allen Spektralfarben zusammengesetzte weiße Licht unterschiedlich stark gebrochen. Daher kommt es ähnlich wie bei einem Glasprisma zu einer Auftrennung der Farben, die dadurch sichtbar zutage treten.
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