Schlichting, H. Joachim. Naturwissenschaften im Unterricht Physik 159/160 (2017) S. 36 – 37
Wie man bereits aus einem alten Kinderlied weiß, kommen die Schneeflocken aus den Wolken und haben einen langen Weg hinter sich. Ihre Entstehungs- bzw. Lebensspanne ist im Wesentlichen auf diesen Fall aus den Wolken beschränkt. Wer sie mit der behandschuhten Hand auffängt, kann dabei die Entdeckung machen, dass keine Flocke der anderen gleicht. Aber in ihrer Vielfalt haben alle Flocken eines gemeinsam: eine sechseckige Grundstruktur. Sehr selten findet man 3- oder 12-zählige Kristalle; aber niemals 4- oder 8-zählige.
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Die Ursache dieser sechszähligen Symmetrie liegt in der Form des Kristallgitters, in der sich die Wassermoleküle aufgrund der Struktur ihrer chemischen Bindungen anordnen. Dabei entstehen Schichten aus Hexagonen. Diese Symmetrie überträgt sich auf alle Schnee- und Eiskristalle…
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Pingback: Von Kegeln und Sechsen | Die Welt physikalisch gesehen - 19. September 2018