Manchmal habe ich den Eindruck, dass der innere Gemütszustand eines Menschen die Aufmerksamkeit auf äußere Gegebenheiten lenkt, die in einer bestimmten Weise einen mehr oder weniger direkten Bezug zu ihm haben. Ein Beispiel erlebten wir auf einer Wanderung, als wir durch ein intensives Gespräch die letzte(n) Wegmarke(n) außer Acht gelassen hatten und uns dies plötzlich siedend heiß bewusst wurde. Angesichts der Tatsache, dass wir den Standort nicht sofort auf der Karte fanden und uns klar wurde, dass wir möglicherweise weit von der vorgesehenen Route abgekommen waren, bekamen wir doch einen großen Schreck. Hilfesuchend und vielleicht auch hilflos suchten wir die Umgebung nach Hinweisen ab, die uns in dieser Situation weiter helfen könnten. Der Blick fiel auf dieses Schild, das auf den ersten Blick unsere Situation auf den Punkt brachte: Schreck! Auf den zweiten Blick gab es dann aber auch noch einige Ortsangaben, die dann wirklich hilfreich waren. Denn der Schreck war auf der Karte nirgends verzeichnet. Wie denn auch, er bezeichnete doch nur unseren momentanen Zustand und nicht unseren Standort.
Manche Ortsnamen sind anregend, da musste ich doch schmunzeln.
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Das stimmt. Bei Familiennamen ist es ganz ähnlich. Erstaunlich nur, wie schnell man sich daran gewöhnt.
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