Solange Schnee leise herunter rieselt, bedeckt er den Untergrund ziemlich gleichmäßig, sodass deren Form weitgehend erkennbar bleibt. Erst wenn Wind aufkommt und dieser den noch frischen Schnee vor sich hertreibt, wird die Fläche einerseits eben, andererseits entstehen aber auch Verwehungen und Vertiefungen, die vorher nicht da waren.
Wie kommt es dazu? Wenn der der den Schnee vor sich hertreibende Wind über eine Vertiefung streicht, nimmt die Geschwindigkeit lokal ab – weil die Stromlinien sich weiten – dadurch wird das Gleichgewicht zwischen dem Aufwirbeln und Ablegen von Partikeln gestört, indem mehr Teilchen fallen als mitgenommen werden. Die Vertiefung füllt sich also allmählich auf.
Wenn der Wind den Schnee jedoch gegen ein Hindernis, z.B. einen Baum treibt, wird das Hindernis umströmt und die Geschwindigkeit wird größer (Stichwort für Eingeweihte: Bernoulli). Dadurch werden mehr Schneepartikel aufgenommen als deponiert. Es entsteht eine Vertiefung. Danach wird die Geschwindigkeit wieder kleiner und es fällt mehr Schnee als aufgenommen wird.
Das ist toll erklärt!
Vielen Dank!