Moderne Technik hilft dem Menschen. Das Navi ist für viele ein Segen. Endlich brauchen sie sich nicht mehr um den Weg zu kümmern. Eine synthetische Stimme sagt einem, wo es lang geht. Geografie und Kartenlesen sind aussterbende Kulturtechniken. In diesem Zusammenhang hörte ich kürzlich aus dem Bekanntenkreis, dass eine Jungsgruppe in einen Ort in Schleswig Holstein fahren wollte. Sie gaben den Namen ein und los ging es. Die Fahrt kam dem einen oder anderen zwar länger vor als gedacht, aber schließlich war man nach vielen Stunden am Ziel. Zumindest dem Namen nach, denn der Ort lag in Bayern.
Diese Geschichte ging mir kürzlich bei einer Wanderung durch den Kopf, als wir bei einem Straßenschild angekommen waren und plötzlich ein komisches Gefühl aufkam, dass wir hier völlig falsch sein könnten, was angesichts der Anstrengungen des Wanderns als sehr ärgerlich empfunden wurde. Plötzlich die von einem überschüssigen Buchstaben ausgehende Erleichterung: ein „h“ zuviel.
Ähnliche Geschichten habe ich zuhauf.
Die schönste für mich vielleicht,als ich mit Freunden ein Piano in einer Veilchenstrasse abholen wollte. Einer der Freunde glaubte diese Strasse in einem bestimmten Stadtteil. Zwar gab es dort Blumennamen zuhauf, aber keine Veilchenstrasse. Der Blick aufs zu spät eingeschaltete Navi zeigte diese Strasse in einem Ortsteil weit entfernt davon. Dem Pianobesitzer musste mitgeteilt werden, dass wir eine Stunde später kommen werden.
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Manchmal hilft dann doch ein Blick auf die gute alte Karte.
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😂😂😂 Danke für diesen netten Anlass zum Lachen !!
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Das freut mich sehr!
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