Polygone findet man in der Natur in den unterschiedlichsten Kontexten. Dabei kommt dem Sechseck eine besondere Bedeutung zu. Vor diesem Hintergrund finde ich es immer wieder eindrucksvoll, wenn manche Pflanzen es geradezu herausschreien, dass es auch andere regelmäßige Polygone gibt, zum Beispiel das Fünfeck oder auch Pentagon (vom altgriechischen πεντάγωνον). Ein Beispiel ist die Blüte des Zucchini, die mit einem konkaven Fünfeck in knalligem Gelb auf sich aufmerksam macht.
Als Nutzpflanze, bei der man es hauptsächlich auf die gurkenförmigen Früchte absieht, hat sie es außerdem schwer, den Blick des Menschen von Gemüse auf Schönheit zu wenden, auch wenn dies häufig sehr naheliegt und eine gegenseitige Wertsteigerung bewirken könnte.
Der „kleine Kürbis“, wie die Pflanze in der aus dem Italienischen stammenden Bezeichnung heißt, lässt die Fünfe aber manchmal auch gerade sein, indem er auch mal vier- und sechsstrahlige Blüten zu besten gibt.
In der Hoffnung, dass dieser Aspekt des Pentagons auch ein wenig gegen Politikverdrossenheit helfen möge :), empfehle ich, einfach mal die großen Blätter der Zucchini zu lupfen und die oft halbverborgenen Blüten in all ihrer Schönheit in Augenschein zu nehmen.
Sie sind wahrhaft schön!
Das Pentagon ist schon eine merkwürdige Angelegenheit: Man nimmt immer paarige Ausprägungen an: 2,4, 6, 8 Blütenblätter. Wieso diese Blüte gerade die 5 ausprägt: Ich würde es nur zu gerne wissen!!
Bei den Menschen oder Wirbeltieren ist es doch so, daß wir 5 Finger haben, weil wir 4 Gliedmassen haben. Also plus 1 ist hier die Regel.
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Ich glaube Verlässliches lässt sich zur Zahl 5 der Finger, Zehen usw. wissenschaftlich nicht sagen.
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