So große Sonnentaler (mit einem Durchmesser von etwa 50 cm) habe ich bislang noch nicht gesehen. Der Kontext, in dem sie hier erscheinen ist zwar nicht besonders“naturschön“, aber alles kann man nicht haben. Mein bisheriger Rekord lag bei etwa 24 cm. Da in diesem Fall wegen des fast waagerechten Lichteinfalls kreisförmige Sonnentaler entstehen ergibt sich die einfache Daumenregel, dass der „Durchmesser des Sonnentaler in cm der Entfernung (des Lochs) in m“ entspricht und damit die Löcher, durch die die Taler hervorgerufen werden, etwa 50 m weit entfernt sind.
Ich drehe mich um und sehe in einiger Entfernung diese Baumgruppe (unteres Foto), durch deren Blattlücken die Sonne blendend hervorbricht.
Dass mein Rekord von 24 m hohen Bäumen hier gebrochen wurde, liegt an der besonderen Situation. Die Sonne steht tief und fällt fast waagerecht ein, deshalb ist man nicht mehr auf die Höhe der abbildenden Löcher angewiesen, sondern kann eine im Prinzip beliebig große horizontale Entfernung ausnutzen. Nur, man muss eine solche Situation erst einmal finden. Kann jemand mit noch größeren Sonnentalern aufwarten?
Aufmerksam geworden bin ich auf diese nicht besonders lichtstarken Abbilder der Sonne durch den Sonnentaler, der sich so richtig harmonisch auf den ebenfalls runden Busch platziert. Hier fügt sich Rundes zu Rundem.
Der Sonnentaler auf dem Busch ist ein echter Hingucker. Aber man muss erstmal neugierig hingucken, damit man solch interessante Ereignisse im Alltag entdecken kann. Vielen Dank für dieses Bild und die Erklärung des Phänomens.
LG Franz
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Da Sonnentaler allgegenwärtig sind, nicht nur bei Sonne – andere Lichtquellen bilden sich auch auf diese Weise ab – gehe ich davon aus, dass dieses schöne Phänomen auch in Zukunft in neuen Kontexten zu bewundern sein wird. LG, Joachim.
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