Dieses Foto lebt von seinen Linien. Sie sind von ganz unterschiedlicher Art. Sehr auffallend sind die Schattenlinien, die das Sonnenlicht von den Gräsern in den Sand zeichnet. Man kann sie von den Urbildern kaum unterscheiden mit denen sie ein einheitliches Ensemble bilden. Einige Tiere haben linienartige Spuren im Sand hinterlassen. Sie befinden sich am Ende dieser Spuren, wo immer es sein mag.
Etwas breitere helle Linien erkennt man auch auf den Sandrippeln. Denn interessanterweise, wird das Licht auf Sand nicht nur diffus in alle Richtungen reflektiert, sondern auch zu einem gewissen Anteil spiegelnd. Die Gesamtkomposition der Linien zeigt außerdem, dass kaum gerade Linien zu sehen sind. Geraden sind mathematische Idealgestalten und werden in der Natur nur näherungsweise realisiert.
Noch ein Wort dazu, dass der trockene Sand die Spuren überhaupt sichtbar macht. In einem früheren Beitrag hatten wir die Fähigkeit seine Form beizubehalten, dem feuchten Sand zugeschrieben. Im trockenen Sand bleibt nur eine sehr unspezifische Spur erhalten, solange der Schüttwinkel der angehäuften Sandkörner unterhalb eines kritischen Werts bleibt. Entsprechendes auch für die Sandrippel.
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