Ein schon totgeglaubte, dem Verfall anheingegebene Pflanze, erstrahlt im flachen Winterlicht zu neuem Glanz. Feine Reifkristalle unterstreichen diesen Effekt, indem sie das Licht der Sonne in verschiedene Richtungen ablenken.
Während das vor allem an den Reifkristallen reflektierte Licht die Zusammensetzung des Lichts unverändert lässt, findet infolge der Brechung des durch die Kristalle hindurchgehenden Lichts eine Farbzerlegung statt, die allerdings aufgrund einer gewissen künstlerischen Unschärfe nur andeutungsweise zu erkennen ist.
Das rötliche Licht der tiefstehenden Sonne verheißt Wärme. Wärme, die bereits auf den Frühling verweist? Oder Wärme der geheizten Stube angesichts des erst bevorstehenden kalten Winters? Lassen wir uns überraschen und freuen uns ein wenig über den schönen Anblick!
Viele preisen jetzt den Frühling – wohl ein Wunschdenken. Viele Tiere in tief verschneiten Wäldern im Norden praktizieren unfreiwillige Diät und verlieren ordentlich Gewicht. Das alles natürlich „im Plan“.
Es gibt Leute, die jede Jahreszeit begrüßen und das jeweilig besondere hervorheben, ich gehöre nicht dazu.
Allerdings: In Kalifornien kann es schon mal passieren, laut Aussage eines residents, dass 300 tage und mehr Sonnenschein herrschen, was regelrecht schwer irritierend sein kann für
LikeGefällt 2 Personen
… Leute, die es anders kennen.
LikeGefällt 2 Personen
Die Jahreszeiten unserer Breiten gehören für mich zu den wertvollsten Strukturelementen im Verlauf der Jahre: Die Verheißung von Neuem, das Ablegen des Alten und das Erleben des jeweils Gegenwärtigen macht einen Teil der Dynamik des Lebens aus.
LikeGefällt 2 Personen
Ein großartiges Foto, Joachim, mag ich sehr und deine Erklärung dazu.
Kaum, dass es wirklich wintert lese ich hier und da vom Frühling, wie ich überhaupt immer wieder feststelle, dass viele immer vorauseilen, da kommt der Sommer und man schwatzt vomherbst und ist der Herbst da, heißt er Winter, im Hier und Jetzt zu sein scheint schwer zu fallen, dabei hat doch jede Jhreszeit ihren Charme. Ja,der Winterbraucht ein bißchen Zähigkeit und vielleicht auch Mut – wie der „Lebenswinter“ auch
herzliche Grüße
Ulli – noch im Lebensherbst
LikeGefällt 1 Person
Liebe Ulli, da bin ich ganz deiner Meinung. Viele Menschen – und da rechne ich mich ausdrücklich dazu – müssen lernen, den Augenblick zu leben und zu schätzen. Die Vorwegnahme dessen, was möglicherweise kommen mag, schafft bereits eine gewisse Erwartungshaltung, die so mit Sicherheit nicht erfüllt werden kann. Nehmen wir also den Winter wie er ist und genießen die Lichtblicke, die er uns etwa in Form eine vertrockneten Blume zu bieten vermag.
Liebe Grüße, Joachim.
LikeGefällt 1 Person
Vielleicht magst du dies lesen? https://gerdakazakou.com/2016/01/30/samstags-ist-maerchenstunde-herr-winter-kommt-nicht-mehr/
LikeGefällt 2 Personen
Danke für den passenden Hinweis! Das ist eine märchenhafte Ergänzung dessen, was man mit klugen Worten kaum besser zu erfassen vermag.
Abgesehen davon finde ich es gut, wenn man auf diese Weise auf alte Beiträge aufmerksam gemacht wird und diese aus der Versenkung herausholt.
LikeLike