Das Wunderbare an den Kristallen ist das Netz der Atome, das sich immerfort wiederholt; das war es, was Vug nicht begreifen wollte. Was ihr gefiel, war – ich merkte es bald-, an den Kristallen winzige Differenzen, Unregelmäßigkeiten, Unvollkommenheiten zu entdecken.
Was zählt schon ein Atom außer der Reihe, eine leicht angestoßene Kante… bei einem Festkörper, der zu unbegrenztem Wachstum nach einem regelmäßigen Schema bestimmt ist? Die Entwicklung geht zum einheitlichen Kristall, zum Riesenkristall.*
Wer sich über den physikalischen Hintergrund der Raureifbildung informieren möchte, kann dies in früheren Beiträgen tun, in denen ich zumindest einige grobe Hinweise gebe (z.B. hier und hier).
*Italo Calvino (1927 – 1986). Cosmicomics. München 1989
Atomstrukturen ins Sichtbare vergrößert – das klingt erstmal phänomenal 🙂
Aber Du hattest das ja schon oft angedeutet 🙂
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Das klingt wirklich mehr als es ist, denn aus den makroskopischen Strukturen das Atomare zu erschließen ist ein langer Weg…
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Sieht interessant aus, so sehr vergrößert.
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Diese Eisnadeln finde ich jedesmal wieder klasse, kann ich nie dran vorbeigehen.
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Mir geht es genauso. Die kleinen Rührmichnichtan sind ebenso faszinierend wie vergänglich.
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