Ich gehöre noch zu den altmodischen Menschen, die hauptsächlich mit dem Bleistift schreiben und mit ihm gelesene Bücher verunstalten. Jedenfalls sehen es andere so, die einmal ein von mir gelesenes Buch in die Hände bekommen. Je mehr Bleistiftspuren, desto besser ist in der Regel das Buch. Nur der Blog lässt sich bleistiftmäßig nicht gestalten. Daher bin ich auch erst sehr spät zu dieser Art der Kommunikation gekommen.
Je mehr die Bleistifte in Aktion sind, desto mehr müssen sie gespitzt werden. Früher habe ich dazu ein Messer verwendet, heute tue ich das nur noch, wenn kein Anspitzer zur Hand ist. Ich spitze gern Bleistifte und Buntstifte an. Die feine Klinge des Spitzers, die sich in das Holz des Stifts hineinspiralt und den Stift schließlich wie neu geboren erscheinen lässt, hat etwas Aufforderndes an sich von der Art, dieser Tat nun auch Worte folgen zu lassen… Dem kann ich nicht immer entsprechen und muss mich dann vorerst mit der Hinterlassenschaften des Spitzens begnügen, die sich dann nicht selten wie Kaffeesatz ausnehmen, aus dem zumindest eine Pareidolie zu lesen sein sollte. Heute ergab sich mit ein wenig Fantasie ein fliegender Vogel.
Ich bin auch eine Freundin des Bleistiftspitzens und Bücherverunstaltens. Sehr gefällt mir das Bild vom Neugeborenen Stift. Phönix aus dem Spitzer – wie das Foto dann auch bestätigt.
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„Phönix aus dem Spitzer“, das ist gut. Mit einem derartigen Aufforderungscharakter kann eine stets gleichbleibende Tastatur nicht aufwarten.
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gleichbleibend iist die Tastatur freilich auch nicht unbedingt. Meine lliebt es, das l zu vervielllfällltigen.
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Stimmt. Und auf meiner kann man manche Buchstaben nicht mehr lesen. Da hilft dann auch kein Anspitzen mehr 😉
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🙂
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Aber hallo!
Der Vogel ist deutlichst zu erkennen 🙂
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🙂
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Sieht wirklich toll aus, dein kleines Vögelchen! LG Hania
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🙂
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Ja, ja, ich würde auch sehr, sehr gerne meinen blog und gelegentlich auch andere mit handschriftlichen Notizen versehen. Ein bissl kritzeln ein bissl malen …..
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Die Hand als Über- bzw. Umsetzerin des Gedachten wird in ihrer Freiheit durch das Tastendrücken arg in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Natürlich gibt es andere (Aus-)Wege, aber dazu muss man sich dann auch aufraffen…
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So ist es
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🙂
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Lieber Joachim, da haben wir etwas gemeinsam. Ich habe schon immer sehr gerne Blei- und Buntstifte angespitzt, auch wegen der entstehenden Formen, neben den wieder jungfräulichen Stiften, die Herausforderung und Verheißung waren und sind.
Meine Tochter sammelte über eine längere Zeit nur den bunten Abrieb und füllte eine kleine Glasflasche damit, faltete ein Papierboot, steckte es hinein, machte einen Korken drauf und fertig war ein Flaschenschiff, das sie mir zum Geburtstag schenkte …
Herzliche Grüße
Ulli
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Liebe Ulli, das ist eine sehr schöne Geschichte. Mit Farben in Granulatform umzugehen ist ja auch etwas Besonderes und die Idee mit dem Papierboot ist wirklich sehr kreativ und individuell…
Liebe Grüße, Joachim
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