In einem früheren Beitrag habe ich über farbige Sonnentaler berichtet, die zufällig dadurch entstehen, dass ein prismatisch berandetes gläsernes Windspiel Sonnenlicht bricht, das auf einer weißen Wand aufgefangen wird.
So ein Windspiel hängt auch in meinem Arbeitszimmfenster und wirft unter günstigen Bedingungen auch einen farbigen Sonnentaler auf meinen Schreibtisch. Das gibt ebenfalls schöne Farben. Ein weißes Blatt Papier lässt die Farben noch brillanter erscheinen. Und um den Kreisen weitere Kreise hinzuzufügen, lege ich rein spielerisch einige Glasmurmeln in den Sonnentaler. Das Ergebnis ist im Foto zu sehen. Die Kugeln schneiden kreisförmige Lichtbündel aus, und da das Licht schräg einfällt, werden daraus elliptische Projektionen. Die gläsernen Kugeln sind optisch nicht ganz perfekt, u.a. weil sie winzige Lufteinschlüsse und auf den Herstellungsprozess zurückgehende Inhomogenitäten aufweisen. Dadurch erzeugen sie aber entsprechende Muster auf der waagerechten Projektionsfläche.
sehr schön.
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🙂
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Da könntest Du 1001 Variationen davon herstellen ( und verkaufen 🙂 ).
Das erinnert mich entfernt an manche „Magier“, deren Lebensziel es wurde, eine schier unglaubliche Zahl an „Brüdern und Schwestern“ einer Ausgangsidee zu präsentieren.
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Das ist eine gute Idee. Ich warte also auf den nächsten Sonnentaler und lege die Glasmurmeln in anderer Zahl und Position hinein. Ich frage mich nur, ob sich so etwas nicht sehr schnell abnutzt. Andererseits haben Künstler wie Andy Warhol beispielsweise mit seiner Variation von Marilyn Monroe ja so etwas gemacht.
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Ich habe das mal mit Möbiusbändern aus Papier gemacht und dabei 182 Variationen fotografiert – keines gleicht den anderen und es entstehen oft merkwürdige Formverläufe, die eben der Zufall bereitstellt.
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Einige davon hast du uns ja in deinem Blog gezeigt.
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Das Bild ist so wunderschön und wohltuend anzusehen!
Liebe Grüße
Ulli
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Danke, liebe Ulli, der Zufall treibt manchmal schöne Blüten.
Liebe Grüße, Joachim.
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Mich das Bild tatsächlich an deine Arbeiten erinnert.
Liebe Grüße
Christiane
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Vielen Dank! Es ist sozusagen ein ästhetisches Nebenprodukt, weit entfernt von einem physikalischen Experiment.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Joachim.
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Das freut mich jetzt aber, liebe Christiane, hast du dabei an die Tropfenbilder gedacht?
Liebe Grüße
Ulli
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Kann ich dir gar nicht konkret sagen, liebe Ulli, es war mehr ein Gefühl.
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Danke, liebe Christiane!
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So ein Mobile hätte ich auch gerne
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Tut mir leid, dass ich deinen Kommentar – weshalb auch immer – erst jetzt zu Gesicht bekomme. Diese Mobiles gab es vor Jahren in verschiedenen Shops (z.B. Museumshop). Inzwischen sind sie vom Merkt verschwunden – wie so oft bei schönen Dingen. Aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich die „Schönheit“ auch erst entdeckt habe, als das Teil „in Aktion“ war und immer noch ist. Ich denke aber, dass es ein beliebigen Glasklunker mit einigen glatten Facetten es auch tun müsste.
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Ich bin ja diesbezüglich anspruchsvoll, weil ich an die alten Teile der Fenster der Kathedrale von Chartres denken muss, die so wunderschöne Lichtspiegelungen erzeugen ….
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Die Kirchenfenster in Chartres sind wirklich etwas ganz Besonderes. Die eingefassten farbigen Gläser erzeugen sehr schöne Sonnentaler. In Chartres gibt (gab?) es einen kreisrunden Riesensonnentaler, der durch eine hoch gelegene Öffnung hervorgerufen wird. Damals habe ich kaum fotografiert, deshalb gibt es keine Dokumente. Aber ich habe entsprechende Abbildungen von Kirchenfenstern aus der Santa Maria Novella in Florenz. Ein Bild habe ich sogar in meinem Blog gewürdigt: (https://hjschlichting.wordpress.com/2013/12/26/gemalte-kirchenfenster-sind-gedichte/). Gehe ich richtig in der Annahme, dass du dieses Lichtphänomen meinst?
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Ja, genau das meine ich. Angeblich kann (oder will) man diese Art von Glasfarben nicht mehr herstellen
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Das wäre ein echter Verlust und ein Anreiz die alten Kirchen mal wieder zu besuchen und die Fenster zu genießen.
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