Wie kommt es zu den sechs verschiedenen Schattierungen?
Erklärung des Rätselfotos des Monat Juni 2019
Frage: Wie kommt es zu der Karomusterung der Wasseroberfläche?
Antwort: Die Strukturen setzen sich aus senkrechen und waagerechten Streifen zusammen. Die hellen Streifen, die vom Horizont her in Richtung des Betrachters zeigen, kann man rasch den Lücken in den Baumkronen zuordnen. Zu denken gibt nur, warum sie derart in die Länge gezogen erscheinen. Bewegt man sich zudem am Ufer entlang, so scheinen die Streifen mitzulaufen und bleiben auf den Beobachter gerichtet.
Das erinnert an ein anderes Phänomen, das »Schwert der Sonne« im Meer oder auf überfrorenen Schneeflächen. Dieses Ensemble von Lichtreflexen entsteht an allen passend ausgerichteten Stellen, welche die Strahlen der tief stehenden Sonne ins Auge des Beobachters werfen. Im vorliegenden Fall nehmen die hellen Partien zwischen den dunklen Bäumen die Rolle der Sonne ein. Daher gibt es nicht nur eine Lichtbahn, sondern viele.
Die hellen quer zu den Lichtschwertern verlaufenden Streifen verdanken sich stärkeren Störungen der Wasseroberfläche durch lokal wirkende Windböen, durch die die Lichtschwerter durchbrochen werden. Dass diese Störstellen so schmal aussehen, ist auf die perspektivische Verkürzung zurückzuführen. Auf diese Weise bekommt man insgesamt ein nahezu kariertes Muster zu Gesicht.
Ich zähle 7 Schatten: 2x der Autor und 5 Felder aus Überschneidungen herrührend.
Darüber später mehr 🙂
Vielen Dank! Die beiden „Autorenschatten“ hatte ich vermutlich als unvermeidliche „Bildstörung“ gar nicht mitgezählt. Einige der Schatten sind leicht zu erklären, andere wiederung haben es in sich.
Durch Reflexion der Sonnenstrahlen?
Danke, liebe Susanne! Deine Antwort ist zwar richtig, aber sehr pauschal. Sie deckt nur einen Teil des Rätsels ab. Ich gebe allerdings zu, dass es gar nicht so einfach ist, Ordnung in diese schattenartigen Strukturen zu bringen.
O.K. Joachim, da muss ich also doch ein wenig mehr nachdenken und nicht spontan antworten 😉
Ich glaube der Schatten kommt durch die rechte Seite, weil die Sonne sich dort bricht!🤗🤔🙈🙋♀️
Danke, liebe Babsi! Da hat die Sonne etwas ziemlich kompliziertes angerichtet. Auf jeden Fall ist rechts viel Schatten, aber es sind auch Licht und diverse Mischformen vorhanden. Ich hoffe, dass ich das zu Anfang nächsten Monats näher erklären kann. 😉
Logisch Joachim und ich bin gespannt darauf!👌👍😉🙋♀️
Liebe Grüße Babsi
🙂
Es sind ja auch drei Schattenbilder, Du im Schatten und linksseitig oben eine kleine Schattenfläche!
Lieber Joachim ich wünsche Dir noch eine angenehme Woche!
Grüße Babsi
Danke liebe Babsi, für dein echtes Engagement in der Lösung des Problems! Meinen eigenen Schatten hatte ich bislang geflissentlich übersehen, sozusagen als unvermeidbarer Einbruch von Subjektivität in das physikalische Geschehen…
Auch dir eine schöne Woche! LG, Joachim.
„Wir“ antworten oft sehr schnell, fortgeschwemmt vom Zeitdruck…
Die Snone scheint von schräg oben, links der Brücke. 10:30 Uhr-Stellung vielleicht.
Im Uhrzeigersinne:
Das 1. Segment (etwa 9 -11)aus der Bogenrundung ist eine Spiegelung des beschienenen Wassers.
Das 2. Segment (etwa 11 – 13:30) spiegelt den Rest des linsenartigen Sonneneinfalls wieder. Da aber der Rest der Linse von einem Schatten bedeckt ist, ist dieses Segment auf der Innenmauer lichtschwächer. Da befindet sich dein gedrehter Kopf drin.
Das 3. Segment,13:30 – 14:45) bis zur Rundung, ist Schatten durch die 11:30-Einstrahlung. Aber lichtstärker, weil sich das beschienene (7-9)dorthin spiegelt.
Das 4. Segment (14:45 – 17:00) ist am dunkelsten, reiner Schatten.
Das 5. Segment (17:00-17:30) ist Teil des großen Bogenschattens, der aber aufgehellt wird durch die Spiegelung des 2. Segments., also von der Innenmauer aufs Wasser zurück.
Das 6. Segment (17:30 bis 7:00) erklärt sich durch Spiegelung des 2. Segments., also von der Innenmauer aufs Wasser zurück.
Das 7. Segment (7-9) ist blosser Lichteinfall von links schräg oben.
Ich muß das aber nochmal überarbeiten…es stimmt nicht ganz.
Das also nur als Notiz.
Vielen Dank, dafür, dass du dich echt in die Sache hineingedacht hast. Ich werde zum jetzigen Zeitpunkt nichts Inhaltliches dazu sagen und am Anfang des nächsten Monats klären wir ab, inwieweit wir in der Beschreibung übereinstimmen. Ok?
Der innere Bogen der Brücke, das Wasser und das Sonnenlicht das nur den vorderen Teil der Brücke bescheint, wird es ausmachen, dass die Schatten abgestuft dünkler werden,weil die Reflexionen gegen rechts Innen abnehmen.? Verblüffend finde ich den gut sichtbaren „Brennpunkt“ an der Wasserkante.
Die Antwort ist natürlich etwas pauschal. Entscheidend ist, dass das trübe Wasser das Licht sowohl spiegelnd, als auch diffus reflektiert. Nur so können in/auf der Wasserschicht so etwa wie Schatten aufgefangen werden. Der „Brennpunkt“ gibt dem Phänomen in der Tat eine besondere Note.