Erklärung des Rätselfotos des Monats August 2019
Frage: Fiel ein Tropfen oder ein großer Stein ins Wasser?
Antwort: Es fiel ein großer Stein ins Wasser.
Da keine Vergleichsobjekte zu sehen sind, an denen die absolute Wellenlänge zu erkennen wäre, muss man die Gesamtheit des Wellensystems betrachten, um eine Antwort zu finden. Wer den Unterschied der Wellensysteme, die von einem Wassertropfen oder einem größeren Stein erzeugt werden, nicht kennt, kann dabei nur feststellen, dass die Wellenlänge der äußeren Wellen größer ist als die später entstandenen inneren Wellen. Jetzt bräuchte er nur noch an einen Teich zu gehen, nacheinander einen Tropfen und einen Stein ins Wasser werfen und schauen, ob im Abstand der Wellen zueinander ein Unterschied zu erkennen ist. Wem das zu viel ist, dem sei verraten, dass die Wellenlänge der von einem handgroßen Stein hervorgerufenen Ringwellen nach außen hin größer wird, während die von einem Wassertropfen herrührenden Wellen nach außen hin eine kleinere Wellenlänge haben. Im ersten Fall spricht man von Schwerewellen, im zweiten Fall von Kapillarwellen. Die rücktreibenden Kräfte bei Schwerewellen werden durch die Schwerkraft bestimmt und die der Kapillarwellen von der Oberflächenspannung (Genaueres findet man hier).
Im vorliegenden Fall wurde ein Stein ins Wasser geworfen, der die schönen Reflexe eines Apfelbaums in ein impressionistisches Kunstwerk verwandelte.
Das sind schon wieder so Fangfragen! Also: Was ist mit „Sehen“ gemeint?
Der Kubus besteht aus 8 Würfeln. Also müssten es 9 sein.
SEHEN tue ich keinen, denn vollständige Würfel kann ich nicht einsehen, kann eigentlich niemand, da ja immer Rückflächen und Bodenflächen existieren, die völlig anderes geformt sein könnten.
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Nein, fangen möchte ich keinen. Und „Sehen“ so radikal zu sehen, dass die Uneinsichtigkeit von Rückseiten schon das „Sehen“ ausschließt würde bedeuten, dass man nur einem zugewandte Flächen sehen kann. Ich könnte die Frage auch etwas anders formulieren: Was meinst du, wieviele Würfel vor mir standen, als ich fotografierte?
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Achso!
Dann würde ich sagen: Keiner.
Es ist einfach eine Struktur, durch die hindurch Licht aufgespalten wird.
Aber ich schaue es mir nochmal an 🙂
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Ich sehe einen Würfel …
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Danke für deine Antwort… Ich lasse sie erst einmal so stehen, um anderen Gelegenheit zu geben unabhängig zu einem eigenen Ergebnis zu kommen.
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Ich sehe 5 Würfel, weil unten die Würfel fehlen und einer verdeckt ist. In der Spiegelung/Lichtbrechung kann ich keine Würfel erkennen. Okay, wenn man den Würfel mitzählt, der aus den Würfeln besteht (falls es mit fehlenden Würfeln noch einer ist), dann wären es 6.
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Danke für die ausführliche Antwort. Auch diese muss ich erst einmal so stehen lassen, um für mögliche weitere „Teilnehmer“ keine Hinweise zu geben.
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Okay. Dann bin ich weiterhin gespannt…
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🙂
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Mir gefällt vorallem die Prisma-Lichtbrechungen…..Als weiterer Teilnehmer habe ich in Wikipedia unter Würfel (Geometrie) nachgeschaut, und sehr schnell ein-gesehen, ich warte lieber bis ende Monat auf deine Lösung, als dass ich mir über die dort gefundenen Informationen, den „Würfel“ zerbreche 😉
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Diese Lichtbrechungen rühren allerdings nicht von Würfeln her (dafür sind die 90°-Winkel zu groß), sondern von einem prismatischen Objekt, das vor meinem Schreibtischfenster hängt und bei passendem Sonnenschein, schöne Farben auf dem Schreibtisch erzeugt. Die habe ich hier ausgenutzt.
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Hätte man auch mit nur noch weniger Vorwissen argumentieren können? Die Ringstruktur vorne hat eine andere Charakteristik als die schwächeren hinten (de facto Wellenlängenverhalten). Außerdem sind die hinteren Folge der vorderen, da schwächer. Möglichkeit 1: Vorne durch Stein verursacht, hintere durch Spritzwassertropfen als Folge.
Mögl.k. 2: Genau umgekehrt.
Letztere scheidetklarerweise aus.
Gruß
Kai
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Das wäre vielleicht möglich gewesen in etwa nach der Argumentation: Da ein Wassertropfen kaum als Kollateraleffekt Ringwellensysteme auslöst, die größeren Objekten zuzuordnen sind, muss es umgekehrt gewesen sein. Aber ist das nicht auch sehr voraussetzungsvoll? Gruß, Joachim
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Ja, stimmt. Ich wollte auch darauf hinaus, dass man im Foto schön beide Fälle sieht, Zu- und Abnahme der Wellenlänge nach außen.Danke für die schöne Frage.
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🙂
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