vor der Flamme wartete,
fiel mir plötzlich ein,
etwas Endgültigem zu entraten;
das Wasser begann gerade
zu kochen, der Kessel heult
gleichmäßig wie eine Siren.
Aber als ich den Tee aufgoß,
waren schon die Möglichkeiten,
ungeheuer, wieder vergessen;
im quirlenden Dampf verfing
sich mein Blick, bis er verschwand,
und ich erkannte noch, wie präzis
der Sand durch die Enge rann.*
Und jetzt noch die obligatorische Frage: Wie kommt es zu den Nebelschwaden und den Farben darin?
*Henning Ziebritzki (*1961)
Das ist Wasserdampf.
Da wo er strähning unds entgegentritt, ist er weiß. Andere Farben erhalten wir, wenn sich der Rauch verdichtet. Da wird wohl Licht auf verschiedene Schichten treffen und in unser Auge zurückkehren.
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Wasserdampf ist unsichtbar. Es handelt sich um Nebel, bestehend aus kleinen Tröpfchchen, an denen das Licht gestreut (diffus reflektiert) wird. Die Farben sind Fragmente einer Korona (https://hjschlichting.wordpress.com/2016/03/22/nebel-mit-baumkorona/). Da eine Korona auf möglichst gleichgroße kugelförmige Tröpfchen angewiesen ist, die wegen der Turbulenzen über dem Tee mal hier und mal dort auftreten, sehen wir nur Fragmente.
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Ja, ok, das leuchtet ein! Danke
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🙂
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Toll! Ich freue mich auch immer, wenn die Sonne mit uns Espresso trinkt. Kommt drauf an, wie sie in den Raum scheint, dann knipsen wir… 🙂
..grüßt Syntaxia
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Sonnig! 🙂
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