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Marginalia, Physik im Alltag und Naturphänomene

Schattendasein

Wer in der Sonne geht oder steht muss es sich gefallen lassen, je nach der Tageszeit einen mehr oder weniger großen Schatten mit sich herumzuschleppen. Dieser Eindruck drängte sich mir auf, als ich aus einer erhöhten Beobachterposition die Menschen mit den an ihren Füßen hängenden, der Tageszeit entsprechenden beachtlichen Schlagschatten im Schlepptau vorbeiziehen sah. Er lässt sich nicht einfach abstreifen, es sei denn man geht in den Schatten oder verkauft ihn wie Peter Schlemihl an den Teufel. Danach weiß man dann aber, was man an seinem Schatten hatte…
Dass man unbewusst auch umgekehrt an seinem Schatten hängt, erfuhr ich vor Jahren in Hong Kong als ich feststellte, dass es so gut wie keine Schatten gab. Die Sonne stand direkt im Zenit, eine Konstellation, die man bei uns (außerhalb der Wendekreise) nicht erleben kann. Ich hatte das deutliche Gefühl, dass mir etwas fehlte…

Weitere Aspekte des Schattens findet man hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier höre ich mal auf: Es sind einfach zu viele Schatten in diesem Blog.

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Diskussionen

6 Gedanken zu “Schattendasein

  1. dass auch Wörter Schatten mit sich herumschleppen – darüber hatte ich vorhin Gelegenheit nachzudenken: https://ulerolff.net/2019/12/10/zwei-in-einem-und-variante-9/

    Gefällt 1 Person

    Verfasst von gkazakou | 11. Dezember 2019, 00:14
  2. Ein TV-Stück zu Peter Schlemihl hatte mich als Kind deutlich negativ beeindruckt.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 11. Dezember 2019, 01:15

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