Ein Stein ist in jeder Beziehung etwas Hübsches: Gestalt, Struktur, Glanz, Härte, er hat so viel Eigenschaften, die unsere Sinne beschäftigen und befriedigen und unser Nachdenken anregen. Wir könnten solch einen Gegenstand zu tausend spekulativen oder praktischen Zwecken benutzen. Die Könige der Welt werden wir sein, wenn wir kühn versichern, daß wir in seiner Verwendung und in unserer zweckmäßigen Freude den ureigensten Sinn des Steines selbst finden. Wir werden elender als Sklaven sein, wenn wir den Stein dazu nehmen, um die anderen damit zu treffen.*
Als ich den Stein (nein, nicht den der Weisen!) fand (siehe Foto), versuchte ich den kleinen, den der große in seinem steinernen Maul zu zermalmen scheint, zu befreien. Die Rettungsaktion misslang: Jahrmillionen alten Steinen ist mit menschlichen Kräften so leicht nicht beizukommen.
Erfolg versprechender wäre es vielleicht die oder wenigstens eine Geschichte zu erzählen, die den kleinen Stein in diese missliche Lage gebracht hat.
*Duhamel, Georges: Der Besitz der Welt. Zürich 1922.
Um den kleinen Stein herum muss leicht zerüttbares Material gewesen sein. 🤔
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Der grosse Stein hat das Rauchen aufgeben wollen. Aber werde mal die Glimmstängel los…
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So wird es gewesen sein. Das ich da nicht gleich drauf gekommen bin… 😉
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Erstaunlich, dass man auch in den zeitlichen Dimensionen der Steine gierig und besitzergreifend sein kann 😉
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… und das auch noch lange vor der Steinzeit 😉
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… und ich dachte, es sei eine Fee gewesen, die den Raucher in Stein verwandelt hat – als mahnendes, abschreckendes Bild für alle, die sich das Rauchen noch immer nicht abgewöhnen konnten.
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Das wär vielleicht noch abschreckender als der obligatorische Aufdruck „Rauchen kann töten“.
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übrigens, schau doch bitte mal gelegentlich bei mir unter https://gerdakazakou.com/2020/01/08/selbst-projektion/ rein, denn wir hätten gern deine Erklärung für das Phänomen.
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