Diesen stilisierten „Apfel“ fand ich auf einem Verkaufsstand in Santa Cruz de la Palma im tiefsten Touristengewirr. Als ich dann vorgeführt bekam, wie durch Hochheben am Stängel aus diesem 2D-Kunstwerk ein 3D-Gebrauchsgegenstand wurde, war ich sofort fasziniert von der Einfachheit der Idee und ihrer handwerklichen und künstlerischen Umsetzung.
Dass diese Transformation überhaupt gelingen kann, ist der Elastizität des zu einem schmalen Band gesägten Holzbretts zu verdanken. Fasst man das Teil am Stängel an und dreht diesen um 90°, so wird das spiralförmig gesägte, drehbar am Rahmen befestigte Brett angehoben. Aufgrund der eigenen Schwere stülpt sich dabei die hölzerne Spirale in die dritte Dimension. Da der Querschnitt des Holzstreifens längs der Spirale halbwegs konstant ist, wirkt der Schwerkraft eine pro Längeneinheit in etwa gleichbleibende elastische Rückstellkraft entgegen. Die sich beim Gleichgewicht beider Kräfte ergebende Auslenkung ist daher entlang des Holzstreifens ebenfalls nahezu konstant. Sie ist durch dessen Breite und Höhe gerade so bemessen, dass sie gleich der Höhe des Streifens ist, sodass ein lückenloser Behälter entsteht. Um bei der Handhabung Schwingungen zu vermeiden wird der Boden im nunmehr darunter befindlichen Rahmen verankert und lässt so einen relativ stabilen in jeder Hinsicht originellen Korb entstehen, in dem man beispielsweise Äpfel aufbewahren kann.
Tolles Gadget 😁
LG vom Lu
Fand ich auch und habe ihn auch gleich gekauft. Verblüffend ist die Einfachheit des Teils und der Erfindergeist des namenlosen Urhebers.
LG, Joachim.
Da hätte ich auch gleich „zugeschlagen“ 😆
🙂
Den hätte ich mir gleich gekauft!
Habe ich auch gleich gemacht, ohne in dem Moment eine konkrete Verwendung im Auge zu haben.
fabelhafte Erfindung!
Mich besticht besonders die Einfachheit, die ein großes Verständnis für das Verhalten des Materials voraussetzt.
Ich hatte so ein Teil auch schon gesehen. 😀
Meist stellt der Transport nachhause ein Problemchen
Auf dem afrikamarkt in fuerte gefiel meiner Frau eine größere Plastik. Der Verkäufer bemerkte meine verhaltenheit. Er versuchte zu demonstrieren, dass der Figur nichts passieren kann. Doch glauben konnte ich das nicht.
Da dieses Teil im entspannten Zustand flach wie ein Brett ist, konnte es bequem auf den Boden der Reisetasche gelegt werden und der Transport war kein Problem. Es wurde übrigens auch von einem Afrikaner verkauft.