Es spiegelt sich die Ewigkeit
In engster Gegenwart,
Und rückwärts die Vergangenheit
Erscheint von höchster Art,
Wie ein verlornes Paradies
Seh ich’s vor meinem Blick,
Was ich betrauert, war so süß,
Was ich verflucht, mein Glück. *
Unendlichkeitsspiegel haben über ihre optische Faszination hinaus ein beachtliches metaphorisches Potenzial. Zwei semitransparente Spiegel (normale Glasscheiben reichen bei günstigen Lichtverhältnissen auch schon aus) machen aus wenigem viel. In der optischen wie im übertragenen Sinn erlebt man den nicht genau lokalisierbaren Übergang von etwas Vertrauten und Überschaubaren in eine kleine Unendlichkeit.
* Achim von Arnim (1781–1831)
Irgendwann und irgendwo stand ich auch mal vor einem. Damals hatte ich den Eindruck, das Ergebnis müsse jemand anderes als ich selbst fotografieren. 😉
LikeGefällt 1 Person
Danke, dass du mir den Vortritt gelassen hast. 😉
LikeGefällt 1 Person