Vielleicht heißt ja das Zauberwort, das die Welt zum Klingen bringt „Stein“ – wäre man nur in der Lage, es richtig auszusprechen.
Ohne dass es sich bei dem polierten Naturstein um ein erklärtes Kunstwerk handelt, fand ich es dennoch in einem weltberühmten Kunstmuseum. Kunst scheint also ansteckend zu sein.
Welche physikalischen und chemischen Prozesse in der Erdkruste stattgefunden haben, um derartige Muster hervorzubringen ist Gegenstand der Geophysik und Geologie. Die Reichhaltigkeit der Muster lässt allenfalls erahnen, dass – wie so oft bei natürlichen Strukturbildungsvorgängen – Zufall und Notwendigkeit auf wunderbare Weise Hand in Hand gehen.
In der Tat könnte es auch ein Kunstwerk sein. Aber es ist mir zu ausgewogen!
Ein Künstler betrachtet sein Werk und vermisst eine bestimmte Spannung (dienen können hier die zwei Filme über Richter, die ich sah).
Er muss daher Hand anlegen. Weiterhin.
Es muß im Großen und im Kleinen passen.
So gingen ja auch die venezianischen Künstler vor. Sie setzten eine Säule eben eine Spur mehr nach rechts oder ganz auf die andere Seite. Weil es gestalterisch besser war.
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Während der Abkühlung und Versteinerung der Erdkruste waren die Menschen und damit die Kunst noch in sehr weiter Ferne. Dennoch müssen sie später von den Ergebnissen dieser Prozesse so fasziniert gewesen sein, dass sie keinen Aufwand scheuten das Gestein zu bearbeiteten, um damit ihre kulturellen Stätten auszustatten. Sicherlich spielte bei der Auswahl der Muster ein ausgeprägtes ästhetisches Empfinden eine wichtige Rolle.
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Ja, das war sicherlich so, Joachim!
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🙂
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Das ist aber auch wieder nur so ein Konzept, in Japan und anderen asiatischen Ländern ist das wieder ganz anders.
Liebe Grüße
Ulli
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Ja, ich sprach von europäischer Kunst.
Lieben Gruß
Gerhard
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Zufall, Notwendigkeit …. und Geisterschaffen vielleicht? Die Verteilung der Farbflächen ist jedenfalls sehr kunstvoll.
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Es müssen dann wohl schon Urgeister am Werk gewesen sein, lange bevor es Leben geschweige denn Künstler*innen auf der Erde gab.
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Zauberhaft!
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…der Zauber der ersten Stunden der Erdgeschichte.
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Opale, Achate und viele andere Edelsteine und Halbedelsteine zeigen diese schönen Strukturen. Die Frage, ob wir sie deswegen schön finden, weil es sie in unserer Welt gibt, finde ich spannend aber unlösbar ….
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Ich denke auch, dass man darüber nur Vermutungen anstellen kann. Plausibel erscheint mir allerdings, dass es neben der vom Menschen hergestellten Kunst auch so etwas wie Naturschöne gibt, mit dem wir auf irgendeine Weise verbunden zu sein scheinen…
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Ja, ich denke auch, dass die geologischen Vorgänge und die biologische Evolution auf demselben Planeten irgendwelche Verbindungen zueinander haben …
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🙂
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