Sie gehen über den gespannten Seilen
Und schwanken manchmal fast, als wenn sie fallen.
Und ihre Hände schweben über allen,
Die flatternd in dem leeren Raum verweilen.
Das Haus ist übervoll von tausend Köpfen,
Die wachsen aus dem Gurgeln steil, und starren,
Wo oben hoch die dünnen Seile knarren.
Und Stille hört man langsam tröpfeln.
Die Tänzer aber gleiten hin geschwinder
Wie weiße Vögel, die die Wandrer narren
Und oben hoch im leeren Baume springen.
Wesenlos, seltsam, wie sie sich verrenken
Und ihre großen Drachenschirme schwingen,
Und dünner Beifall klappert auf den Bänken.
Georg Heym (1887 – 1912)
Die Welt physikalisch gesehen 
Ist das der Vater von Stefan Heym?
Jedenfalls treffliche expressionistische Lyrik, falls es denn stimmt? !
Seiltänzer sind wir alle…
Mama, wann kommen wir denn endlich an, tönt es von den Rückensitzen.
Eine Weile noch, eine Weile noch….
Fragt nicht.
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Verfasst von kopfundgestalt | 22. März 2020, 00:20Nein, Stefan Heym ist ein Pseudonym im Zusammenhang mit der Verfolgung durch die Nazis. Insofern besteht da kein Zusammenhang. Seiltänzer sind wir… das merkt man zur Zeit.
Den Zusammenhang mit den mir noch sehr vertrauten Rufen von den Rücksitzen erschließt sich mir nicht sofort…
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 08:44Kinder auf den Rücksitzen rufen ja gerne: wann sind wir denn endlich da?
Stefan Heym zeichnete ich einige Male..
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Verfasst von kopfundgestalt | 22. März 2020, 08:49Stimmt.
Hat er dich als Person oder als Schriftsteller beeindruckt?
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 09:13Ich besitze lediglich das Buch “ jüdische portraits“
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Verfasst von kopfundgestalt | 22. März 2020, 09:14ok
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 09:15Von herlinde koelbl.
Sein markantes Gesicht. Gelesen habe ich nichts, ich lese erst intensiver seit vielleicht 7 Jahren.
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Verfasst von kopfundgestalt | 22. März 2020, 09:16Sein Gesicht ist wirklich sehr markant. Ich habe ihn erst in der Nachwendezeit zur Kenntnis genommen.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 09:21Ein Schmunzler zur Nacht – diese Verbindung von Foto und Gedicht. Balance-Akte gehören zu meinen Hauptthemen. https://gerdakazakou.com/2016/12/28/griechisches-alphabet-des-freien-denkens-%ce%b9%cf%83%ce%bf%cf%81%cf%81%ce%bf%cf%80%ce%b5%ce%af%ce%b1gleichgewicht/
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Verfasst von gkazakou | 22. März 2020, 00:33und ja, gestern war wieder Tag- und Nachtgleiche.https://gerdakazakou.com/2016/01/14/gruebeleien/
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Verfasst von gkazakou | 22. März 2020, 00:40Die Sonne balanciert über den Äquator…
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 08:55Springt uns nicht gerade zurzeit die Seiltänzerschaft aus allen Ecken an? Deine damalige Legearbeit trifft den Sachverhalt noch besser…
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 08:49Prächtige Lyrik, faszinierendes Foto assoziiert … zauberhaft!
Herzliche Morgengrüße vom Lu
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Verfasst von finbarsgift | 22. März 2020, 07:07Danke, lieber Lu. Oft sieht man in der Natur, das was einen innerlich beschäftigt. Die Morgengrüße, die ich hiermit herzlich erwidere, sind mit blendender Sonne vor ungetrübt blauem Himmel bestens angekommen. Joachim.
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 09:05☀️
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Verfasst von finbarsgift | 22. März 2020, 10:12Seiltanz trifft die momentanige Situation sehr gut!
Danke für Bild und Zeilen!
Herzliche Grüße
Ulli
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Verfasst von Ulli | 22. März 2020, 10:26Danke, liebe Ulli, so war es auch gemeint…
Liebe Grüße, Joachim
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Verfasst von Joachim Schlichting | 22. März 2020, 12:45