Von Zeit zu Zeit besuche ich einen in der Nähe gelegenen seit langem stillgelegten und bereits teilweise von der Natur zurückeroberten ehemaligen Steinbruch. Er besteht an einigen Stellen aus Steinschichten, die man nahezu ohne Hilfsmittel abheben kann. Vermutlich Sedimente eines vorzeitlichen Strandes, der noch nicht von Menschen besucht wurde. Einige der freigelegten Stellen offenbaren sehr schöne Muster. Um die Farben besser zum Vorschein zu bringen, habe ich die vorliegende Platte vorher gewässert (siehe Foto). So wird daraus ein steinernes Kunstwerk.
Über die Schönheit der natürlichen, ockerfarbenen Muster hinaus finde ich darin die gleichmässigen, wie ein zum Teil überdecktes Piktogramm / Graffiti wirkenden Bögen und Linien im grauen Bereich.
Stimmt, das war mir auch schon aufgefallen. Insbesondere habe ich über die gleichmäßig gekrümmten Bögen nachgedacht. Das bringt mich fast dazu, mir das Original noch mal anzuschauen – wenn ich es denn wiederfinde.
Genau die haben sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Ich schau heute Nachmittag mal, ob ich die Stelle wieder finde.
Schau mal hier:
http://geologische-streifzuege.info/
ist ein Foto mit ähnlich verblüffenden Bögen dabei, wenn man etwas herunterscrollt, Abbildugen 11 u. 12
mit Erklärung dazu:
„Entfärbungsflecken zeigen manchmal konzentrisch schalige Strukturen (Liesegangsche Ringe)“
LG
Vielen Dank für deine Recherche und den Hinweis auf den auch in anderer Hinsicht sehr interessanten Beitrag, den ich auch in anderer Hinsicht noch nutzen werde. Ob es sich tatsächlich um Liesegangsche Ringe handelt, kann ich nicht einschätzen. Das gleichmäßig Gerundete spricht dafür, das Fehlen zumindest einer Andeutung eines vollständigen Kreises spricht dagegen. Denn die LR entstehen immer als kreisförmige Strukturen. Aber ich habe in der Nähe einige Strukturen gefunden, die ebenfalls Rundungen aufweisen aber eher auf tierische Überbleibsel hindeuten. Ich schicke dir mal ein Foto per Email, denn ein Bild in den Kommentar einzubinden geht wohl nicht.
Gern. Gefunden hatte ich den Beitrag zufällig, weil darin auch Gneis mit Fundort Kolborn bei Lüchow erwähnt war.
Schau dir mal das Foto an, das ich dir gerade per Email geschickt habe.
Schon geschehen und beantwortet, vielen Dank!
Das ist recht ausgewogen.
Zuerst dachte ich, die Halbbögen seien auf Lichteinfluss während des Fotografierens zurückzuführen. Oben lese ich durch Puzzles Bemerkung, dass es nicht so ist.
Ja, wie bereits gesagt, versuche ich die Stelle wiederzufinden, um den Ursprung dieser Kreisbögen zu finden. Ich denke an einen natürlichen Ursprung.