Blau, ein Amalgam, in dem sich das Beständige mit dem Beweglichen, die Erwartung mit dem Sprung mischt.*
Wie wir einen angenehmen Gegenstand, der vor uns flieht, gern verfolgen, so sehen wir das Blaue gern an, nicht weil es auf uns dringt, sondern weil es uns nach sich zieht.**
* Thierry Fabre (*1960), französischer Essayist
** Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Schöner Effekt mit dem Löffel, Joachim! Lässt mich eine Situation erinnern, in der fernes Meer und Himmel die gleiche Farbe aufwies, es also keine Grenze gab.
LikeGefällt 1 Person
Danke Gerhard! Der nahtlose Übergang von Himmel und Meer ist in der Tat ein eindrucksvolles Phänomen.
LikeGefällt 2 Personen
Da habe ich einen wunderbaren Buchtipp für dich: „Blau“ von Kai Kupferschmidt. Warum diese Farbe in der Natur so selten ist, wie man lernte, künstliche Blautöne herzustellen, welche Tiere das Blau wahrnehmen können und vieles mehr … eine Mischung aus Physik, Chemie und Kultur.
LikeGefällt 3 Personen
Vielen Dank für diesen vielversprechenden Tipp. Es scheint Aspekte zu enthalten, über die in den bisherigen Publikationen, die ich zur Farbe „Blau“ gelesen haben, nur wenig gesagt wurde.
LikeGefällt 2 Personen
Außerdem ist das Buch wirklich schön gestaltet. Da kann man richtig im Blau schwelgen!
LikeGefällt 2 Personen
Ich denke, dass ich es in einigen Tagen haben werde. Bücher zum Schwelgen sind immer willkommen.
LikeGefällt 1 Person
Wieso ist Blau so selten, Petra?! Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen.
Ich „weiß“ zwar, daß manche Fluginsekten Rot nicht wahrnehmen können, aber das mit dem geringeren Prozentsatz Blau klingt schon eigenartig.
LikeGefällt 1 Person
Das bezieht sich zum Einen auf blaue Blumen bzw. Pflanzen und Materialien, aus denen man Blau zum Färben herstellen kann. Heute ist es kein Problem, Blautöne künstlich herzustellen. Im Buch wird viel über die Entdeckung und Herstellung von Pigmenten erzählt.
Und zum Anderen gibt es viele Tiere, die keine Blauzapfen im Auge haben, um diese Farbe wahrzunehmen, zum Beispiel viele Meeressäuger.
LikeGefällt 1 Person
Wunderbar, wie das Unendliche in das Begrenzte fließt – oder umgekehrt? Zum Hineintauchen, dieses Bild!
LikeGefällt 1 Person
Das hast du wieder einmal sehr schön in Worte gefasst. Das Unendliche im Begrenzten und mit unseren begrenzten Mitteln zu fassen ist eine Herausforderung, der sich nicht nur Künstler gestellt haben, auch Mathematiker und Physiker befassen damit.
LikeGefällt 1 Person
und manchmal gibt es dafür sogar den Nobelpreis 🙂
LikeGefällt 1 Person
Genau.
LikeLike