Nebel besteht aus winzigen Wassertröpfchen. Sie werden trotz ihrer Transparenz dadurch sichtbar, dass das Licht an ihnen in alle Richtungen gestreut wird. Das Licht von Gegenständen im Nebel gelangt also nur teilweise auf direktem Wege zum Auge des Betrachters und der Gegenstand wird daher mehr oder weniger unscharf bis völlig unsichtbar. Daher kann eine Aufhellung mit einem Scheinwerfer in vielen Fällen die Sichtbarkeit nicht erhöhen. Oft wird man wegen der Rückstreuung des Lichts sogar noch geblendet.
Damit es zur Nebelbildung kommen kann, muss die relative Feuchte (Wasserdampfkonzentration) den Wert von 100% erreichen. Dann ist tatsächliche Feuchte gleich der unter den gegebenen Bedingungen maximalen Feuchte. Da die maximale Feuchte mit der Temperatur abnimmt, kommt es besonders im Herbst und im Winter dazu, dass sie die tatsächliche Feuchte unterschreitet. Der überschüssige Wasserdampf muss dann kondensieren. An sogenannten Keimen, z.B. Staubteilchen in der Luft entstehen Wassertröpfchen – die ab einer bestimmten Menge als Nebel sichtbar werden.
Da die Tröpfchen eine bestimmte Masse haben, sinken sie zu Boden. Die Masse ist allerdings so gering, dass sie sehr langsam sinken. Es kann daher kaum damit gerechnet werden, dass der Nebel auf diese Weise verschwindet, zumal bei gleichbleibenden Bedingungen dort wo Tröpfchen verschwinden auch wieder neue entstehen – jedenfalls wenn sich die meteorologischen Bedingungen nicht ändern.
Ändern sie sich etwa dadurch, dass die Sonne aufgeht und die Luft- und Wasserdampftemperatur erhöht werden, sinkt die relative Feuchte unter den Wert von 100% und die überschüssigen Tröpfchen verdampfen wieder. Das ist dann der Anfang vom Ende des Nebels.
Wenn die Abkühlung vor allem dadurch bewirkt wird, dass in der Nacht die Gegenstände, Pflanzen u.ä. Wärme in den kalten Weltraum strahlen, kühlen sich diese Gegenstände unter die Lufttemperatur ab, sodass dort die maximale Feuchte unter den Wert der tatsächlichen sinkt. Wenn dabei die Lufttemperatur genügend hoch bleibt, entsteht der Nebel gewissermaßen nur auf den kalten Oberflächen in Form von Tau oder im Winter auch als Reif.
Schon öfters gelesen , aber immer wieder neu.
Danke!
LikeLike
Der Mensch ist ein Wiederholungs“täter“. Das fängt schon im Kindesalter an, wenn man möchte, dass die Eltern das Lied oder die Geschichte immer wiederholen…
LikeGefällt 1 Person
Wasser- welch ein Wunder- seine Eigenschaften- seine Verwandlungskunst❣️
LikeLike
Das finde ich auch. In dieser Hinsicht gilt der Ausspruch von Thales von Milet: Das Prinzip aller Dinge ist Wasser; aus Wasser ist alles, und ins Wasser kehrt alles zurück.
LikeGefällt 1 Person
🙂
LikeLike