Was ein Häkchen werden will, krümmt sich beizeiten

Veröffentlicht von Joachim Schlichting ⋅ 19. November 2020 ⋅ 12 Kommentare

Abgelegt unter Beugung, Gleichgewicht, Humor, Krümmung, Musik

Eine Beugung ist eine Krümmung. Es gibt viele Arten der Beugung. In diesem Blog wird die Lichtbeugung wohl am häufigsten erwähnt. Sie wird aber unausgesprochen und unvermeidbar noch von der Beugung der Wörter überrundet, die das offenbar klaglos über sich ergehen lassen. Die Rumpfbeugung, eine weitere Art der Krümmung, war bisher noch kein Thema, obwohl sie physikalisch interessant ist. Denn dabei werden mit Hilfe von Muskelkraft Körperteile in ein neues Gleichgewicht im Schwerefeld der Erde gebracht und gehalten.
Die Verbeugung, die vor allem in früheren Zeiten ein Zeichen der Ehrerbietung und Unterwürfigkeit war, ist heute eher negativ konnotiert. Vielleicht haben sich inzwischen die darin enthaltenen Anklänge an Verbeulung und Verbiegung mehr in den Vordergrund gedrängt. Das gilt aber offenbar nur für konkave Krümmungen, die konvexen Krümmungen, wie sie im obigen Foto kollektiv über die Altersgrenzen hinweg zu sehen sind, scheinen den körperlichen Einsatz bei manchen Aktivitäten sichtbar zu unterstreichen. Oder handelt es sich in diesem Fall um eine physikalische oder musikalische Notwendigkeit?

Diskussionen

12 Gedanken zu “Was ein Häkchen werden will, krümmt sich beizeiten”

Ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen Beuge und Krümmung. Doch welche? Ist Beuge elastisch und Krümmung starr?aus der Beuge kann man sich wieder aufrichten, den gebeugten Arm kann man strecken. eine Krümmung aber bleibt. ein gekrümmter Finger kennzeichnet Hexen immerdar.

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Verfasst von gkazakou | 19. November 2020, 00:34

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- Ich denke, dass „sich beugen“ etwas Absichtsvolles ist, durch das sich eine Krümmung zwangsläufig ergibt. Eine Krümmung kann auch anders als durch eine Beugung veranlasst sein, z.B. durch Schmerzen unter denen man sich krümmt. Ja, du hast Recht: Krümmungen, wie auch immer entstanden, können bleiben – es muss ja nicht unbedingt der Hexenfinger sein… 😉
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 19. November 2020, 10:23
  
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Vielleicht kann die Lunge bei dieser Haltung besser arbeiten!🤔😉
Liebe Grüße Babsi

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Verfasst von kunst-schaffende-BaSch-Babsi Schnabel | 19. November 2020, 08:10

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- Das könnte sein, ich weiß es nicht. Jedenfall sieht es für mich als Laien immer ein wenig gewollt aus. 😉
  Liebe Grüße, Joachim
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 19. November 2020, 09:37
  
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  - Ja klar, war von mir auch nur eine Vermutung!
    Ein schönes Wochenende für Dich lieber Joachim!
    Grüßle Babsi
    
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    Verfasst von kunst-schaffende-BaSch-Babsi Schnabel | 20. November 2020, 13:33
  - Für schönes Wetter ist schon mal gesorgt… Auch dir, liebe Babsi, ein schönes Wochenende, Liebe Grüße, Joachim.
    
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    Verfasst von Joachim Schlichting | 20. November 2020, 13:38
Ich denke die konkave Variante ist die Ehrerbietung nach oben, quasi die göttliche Blasmusik Hymne.

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Verfasst von Nicole Kirchdorfer | 19. November 2020, 19:44

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- Das wär auch noch eine Möglichkeit. Den Himmel hatte ich bisher in meine Überlegungen nicht einbezogen.
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 19. November 2020, 20:41
  
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Die Spannung im Körper zu spüren, wie es der Kleine wohl erfährt, kann die Konzentration verstärken.
Wir machen das ja auch oft. Setzen uns aufrechter, wenn wir aufmerksamer lesen wollen. Ect.

Eine knappe Verbeugung mache ich manchmal spontan bei meiner Frau. Weil ich oft unaufmerksam bin und durch die spontane Geste andeuten will, daß ich nicht den Respekt vor ihr verloren habe.
Ich hatte das sogar mal in Fuerte praktiziert, um einem der Kellner zu danken, daß er mir für ein weiteres Jahr Dienste anbietet. Das war ihm etwas peinlich, aber mir war es wichtig.

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Verfasst von kopfundgestalt | 19. November 2020, 21:53

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- Ich denke, es muss etwas mehr dahinter stecken 😉
  Was deine geschilderten Verbeugungen betrifft, so ist das Alte Schule. In Japan würdest du damit gut ankommen 😉
  
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  Verfasst von Joachim Schlichting | 19. November 2020, 22:34
  
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  - Ich kenne Tokio.
    War mal 2 Wochen dort.
    Eine Bedienstete ließ sich hinter die Theke fallen, um uns spät nicht bedienen zu müssen, als wir auf die Glasscheibe des kleinen Restaurants zu liefen.
    
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    Verfasst von kopfundgestalt | 19. November 2020, 23:01
  - Vielleicht war ds kein Fall, sondern eine Verbeugung 😉
    
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    Verfasst von Joachim Schlichting | 20. November 2020, 09:36