Obwohl der meteorologische Winterbeginn erst für morgen angesagt ist und der astronomische ohnehin noch bis zum 20. Dezember auf sich warten lässt, hat es hier zum Auftakt des Winters zum ersten Mal gefroren.
Der durch verfaulende Seerosen und andere Blätter „verzierte“ Teich musste sich mit einem Phasenübergang von flüssig nach fest auf seiner Oberfläche auseinandersetzen. Auf den ersten Blick könnte man sagen: Da muss noch etwas geübt werden, um eine glatte Eisfläche hinzubekommen. Aber vielleicht kann man in den entstandenen Eisstrukturen auch den Versuch der Natur sehen, das Organische der Seerosenblätter mit anorganischen Mitteln fortzusetzen.
Physikalisch ist die Situation jedoch anders zu beurteilen. Vor allem spielen die früher bereits angesprochenen Vorgänge eine wesentliche Rolle. Hinzu kommt, dass wegen der komplexen Gegebenheiten auf engem Raum (Temperaturdifferenzen, Strömungen, unterschiedlicher Bewuchs im Wasser, unterschiedliche Tiefen) alles andere als etwas Glattes und Einheitliches erwartet werden kann.
Selten, dass Bedingungen sich nicht nach außen ausprägen.😃
Ich würde sagen, nicht nur selten, sondern nie. Nur dass in einigen Fällen die Ausprägungen schwer oder gar nicht zu entdecken sind.
Ja, ich stelle mir das auch so bei Muster-Bildung (etwa veranschaulicht durch ein Computerprogramm) vor. Da kann vorübergehend vielleicht eine Einwirkung zu verschwinden scheinen dann taucht sie dann plötzlich einige Generationen später wieder sichtbar auf.
Sie sind halt latent in der einen oder anderen Form vorhanden und warten nur auf ihren Auftritt.
Das scheint auch beim biologischen Atavismus so zu sein. Ist nur mein Gefühl, denn gestern traf ich zum 1. Mal auf diesen Begriff.
In der allgemeinen Weise, in der wir das hier diskutieren, könnte man den Atavismus in der Tat auch mit dazuzählen.
Zauberschön … dein Foto. Inklusive Titel.
Herzliche Morgengrüße vom Lu
Danke, lieber Lu! Ich wünsche dir einen schönen Wochenbeginn. LG, Joachim.
Dito lieber Joachim ☀️
🙂
Der Schluss deines Textes erscheint im Reader doppelt, Joachim. Vielleicht willst du das noch mal bearbeiten.
Das Foto mag ich sehr.
Danke, Ule, für den Hinweis. Der Schaden ist bereits behoben. Ich muss gestern abend wohl schon etwas müde gewesen sein. Es freut mich, dass du das Foto magst. Der Zerfall der Pflanzen wird gewissermaßen durch die Entstehung der Eisstrukturen aufgehoben.
Ästhetisch ja, biologisch eher beschleunigt durch Frost.
Du darfst den Kommi mit dem Hinweis auch löschen.
Naja, viel war von den Seerosenblättern sowieso nicht mehr viel zu retten. 😉
Oh, das erinnert mich an ein Foto von mir, das du damals auch sehr gelobt hast. Nun drücke ich meine Freude an dieser Augenweide aus, wunderschön, lieber Joachim.
Herzliche Grüße
Ulli
Vielleicht ist mein Blick ja unbewusst dafür geöffnet worden und hätte ohne deine Inspiration das Phänomen einfach übersehen, wie es ja in den meisten Fällen geschieht.
Vielen Dank, liebe Ulli und auch dir herzliche Grüße für eine schöne Woche,
Joachim.
Wer weiß?! 😉
🙂
Wieder einmal ein überaus interessantes Foto und dankeschön für die Erklärungen dazu!
🙂