Eiskristallgestalten entstehen im Grenzbereich zwischen Gefrieren und Schmelzen. Hier blickt man bei einer Temperatur etwas unterhalb des Gefrierpunkts auf den kleinen Ausschnitt eines Seeufers. Das Wasser tendiert dazu, vom Rand her zu gefrieren. Durch die vom Wind verursachte Bewegung des Wassers wird es jedoch daran gehindert. Vom Ufer her baut sich einige Zentimeter über dem Wasser eine Eisbrücke auf, die mit hochspritzendem Wasser versorgt wird. Allerdings kommt es dabei auch immer wieder zum Abbau von Eis, sodass sich eine stationäre, zerklüftete Grenze ausbildet, deren konkrete Form weitgehend vom Zufall bestimmt wird und sich ständig ändert. Jedenfalls war die Pareidolie der tierischen Gestalt nach einer Stunde durch ein völlig anderes Muster ersetzt worden.
Besonders eindrucksvoll finde ich das genau abgezirkelte kreisrunde Ding unten im Bild. Wie es wohl entstanden ist?
Du meinst, den verhältnismäßig großen Bauchnabel (erinnert mich an dein Schattenfoto im Wasser 😉 )? Das ist ein großer Wassertropfen, der sich unterhalb der Eisfläche an der tiefsten Stelle gesammelt hat und dann gefroren ist.
Ja, diese Randfiguren sind sehr „beweglich“.
Gut, wenn jemand bewährte und feste Kost anbietet wie Du, das ist mir allemal lieber wie Schwammiges.
Manchmal würde ich aber einen Pudding auch nicht verachten 😉
Gestern hätte mich so ein Kristall beinahe zu Fall gebracht.
Naturkunst in Bewegung
… und manchmal kommen bei dieser Bewegung für eine kurze Zeit Gestalten heraus, die an irgendwelche Wesen erinnern.
Es bleibt spannend 😅
🙂