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Marginalia, Physik und Kultur

Mutanten

Dieses Kunstwerk, Mutanten (Wächterpaar) aus dem Jahre 1985, von Johannes Metten (*1929) geschaffen, entdeckte ich in Mainz. Ich finde, dass es auf eindrucksvolle Weise auf ein Thema aufmerksam macht, dem wir uns in diesen Tage im Zeichen der Pandemie auf ganz banale Weise ausgesetzt und herausgefordert sehen.
Ohne Mutationen ist die Evolution auf der Erde nicht denkbar. Sie kann in manchen Fällen aber auch unangenehme Auswirkungen haben. Zwar wird der Künstler in seinen Skulpturen wohl kaum an die Möglichkeit einer Virusmutation gedacht haben, dennoch kann man kaum umhin, in diesen bronzenen Mutanten eine Verkörperung des Bedrohlichen für die Menschen zu sehen.

Diskussionen

6 Gedanken zu “Mutanten

  1. Mit dem Bedrohlichen hast du Recht, finde ich. Nicht die Virus-Mutanten sind es freilich, die mich bedenklich stimmen, sondern die Mutationen der Menschen. Mutationen helfen bei der Anpassung. Die Frage ist: woran passen sich die Menschen gerade an?

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    Verfasst von gkazakou | 24. März 2021, 00:14
  2. Beim besten Willen erschließt sich hier nichts für mich.
    Ich sehe womöglich eine Kamera, die sich auf eine sitzende Person richtet , die kein Gesicht hat…und auch keine Hände. Also braucht sie nicht beobachtet werden.

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    Verfasst von kopfundgestalt | 24. März 2021, 00:47
    • Mutationen sind oft negativ konnotiert im Sinne der Hervorbringung von abartigen Individuen à la Frankenstein, wodurch auch immer. Hier ist m.E. viel Spielraum für Interpretation…

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      Verfasst von Joachim Schlichting | 24. März 2021, 09:44
      • Auch Worte besitzen einen natürlichen Spielraum, wir hatten das auch unlängst bei einer Übersetzung eines Satzes von Pascal.
        Heute las ich bei Wiki:
        „Im Gartenbau wird eine Mutation, aus der eine neue Sorte entsteht, auch „Abart“ oder „Sport“ genannt. “
        Aha, so wird „Sport“ also noch eine weitere Bedeutung beigesellt.

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        Verfasst von kopfundgestalt | 24. März 2021, 11:44
      • Was bei Pflanzen noch ziemlich sachlich hingenommen werden kann, bekommt bei höheren Lebewesen schon einen bedenklichen Unterton.

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        Verfasst von Joachim Schlichting | 24. März 2021, 13:38

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