…vier Naturhistoriker treten mit blutrünstigen Köpfen auf; jeder hat einen Kieselstein in der Hand und sie sagen:
Da haben wir uns ganz expreß mit diesen Kieselsteinen die Köpfe zerbrochen und können doch nicht herausbringen, was der sogenannte Finger ins Licht steckende Generalsuperintendent für ein Kerl ist! O! O! O!.
Und einer von ihnen sagt:
Nicht verzagt, meine Herren! Die Wissenschaft ruft! Lassen Sie uns noch einmal probieren! Mutig! Noch einmal die Köpfe zerbrochen! …
Sie schlagen sich mit den Steinen vor die Köpfe, dass die Funken stieben, bringen nichts heraus, und entfernen sich fluchend.*
Wenn damit gegen die Naturwissenschaftler gestichelt werden sollte, so bin ich bereit, meinen Kopf hinzuhalten, so dass sich jeder davon überzeugen kann: Sie sind trotz vielfältigen Kopfzerbrechens keineswegs blutrünstig. 😉
* Christian Dietrich Grabbe (1801 – 1836). Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung. Frankfurt 1987, S. 100f
Da gab es doch immer welche, die sehr „gerne“ und ausgiebig stritten, etwa Newton.
Man fragt sich, wieso sie soviel Zeit und Energie verbrannten.
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Recht-haben-Wollen ist offenbar eine der großen Schwächen der Menschen. Da steckt offenbar das archaische Gockelgehabe dahinter, das ich jeden Tag akustisch in der Nachbarschaft erlebe. 🙂
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Und unstillbare Wut. Man stelle sich vor, ein Gockel würde jahrelang einem anderen Federvieh zusetzen, bloss weil der das korn auch gesehen hat.
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So ist es.
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Diese Kieselsteine sind ja wohl eher Handschmeichler als Kopfzerbrecher. Schön sind sie, jeder für sich und allle zusammen.
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Ja, ich mochte mir nicht vorstellen, wie die Köpfe wohl aussehen würden, wenn größere Steine im Spiel wären.
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Mancher haut sich ja auch stundenlang aufs Ohr und wundert sich, hinterher nicht ausgeruhter zu sein als vorher…
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Ein ebenfalls sehr schönes Wortspiel. Ich werde fortan in der Mittagspause lieber auf dem Bauch oder Rücken liegen… 😉
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Ist sicher erholsamer.
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🙂
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Gestern verlor ich in einer Runde auf LiChess einige Partien, weil ich mich vorher aufs Ohr gelegt hatte. Das hat wohl einige Partien im Kopf stillgelegt. Das Schlafen versumpft manchmal das Hirn.
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Sich aufs Ohr zu hauen, ist zwiespältet. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn es weniger als 30 Minuten dauert ist es erholsam, danach kann es zur „Versumpfung“ führen…
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Ja, den Nap. Bloss ignoriere ich immer den Wecker!! Das gelang früher besser.
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Man sollte auch nicht zu streng mit sich sein. 😉
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Wem sagst Du das!
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🙂
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