Diese Berührung berührt. Was sagt mehr über den Zustand der Wälder aus als ein Bild das menschliche Gefühle auslöst, die hier eigentlich gar nicht hingehören.
Okay, dazu bereite ich gerade einen Beitrag für morgen vor. Ja, die Naturschutzgebiete sind ebenfalls betroffen, wenn der Baumbestand noch aus einer Zeit stammt, in der Fichten und Tannen dominierten – so meine Beobachtung. Bedrückend allemal.
Du menst die menschliche Hilfe.
Ich kannte mal eine Zeit, da war ich so massiv bedrückt, daß mir ein „Ratgeber“ empfahl, doch meinem Vater näherzukommen, gerade dem, dem ich eigentlich meinen Zustand „verdankte“.
Also da Hilfe zu suchen/ Anlehnung, wo man gewöhnlich nicht sucht.
Ich denke, viele Verzweifelte brauchen einen einfachen Rat ähnlich diesem, um aus ihrer Misere zu gelangen.
Du hast völlig Recht. Der Rat muss einfach und umsetzbar sein und nicht dazu angetan, das Problem noch zu verstärken. Aber das wirklich hinzukriegen ist meist nicht einfach.
Meiner Vorstellung nach kann man viele der Verzweifelten nicht erreichen. Weil bestimmte Botenstoffe ( Neurotransmitter) nicht oder kaum mehr produziert werden.
Wie sagtest du neulich, als ich vom Trost, den die Bäume uns spenden, schrieb? „Der Wald braucht unseren Trost“ Das will mir gar nicht mehr aus dem Kopf gehen. Hier scheinen sich Zwei zu trösten. Es stimmt mich traurig und auch ein wenig resigniert. Wie ein Mahnmal stehen sie da. Leider kein seltener Anblick mehr. Und ja, ich glaube, das Bäume fühlen und miteinander kommunizieren. Herzliche Grüße von Marie, die quasi im Wald aufgewachsen ist.
Der Anblick ist leider alles andere als selten. Auf derselben Wanderung, auf der ich diese beiden Bäume inmitten des „Trümmerfeldes“ sah, gab es allerdings auch noch einen „künstlerischen“ Trost, wozu ich morgen einen kleinen Beitrag bringen werde. Denn wie Christa Wolf einmal treffend sagte: „Sich den wirklichen Zustand der Welt (ständig) vor Augen zu halten, ist psychisch unerträglich“. Da muss es dann auch noch etwas Positives geben. Übrigens bin auch ich im bzw. unmittelbar am Wald aufgewachsen. Inzwischen ist der Wald durch Häuser ersetzt. Liebe Grüße, Joachim.
Für mich waren die beiden Bäume sofort ein Symbol für diese erschreckenden Entwicklungen. Leider erkennt die Mehrzahl der Menschen diese Zeichen nicht…
Ein starkes Symbolbild. Bei meinen Rundgängen durch en Stadtwald vor meiner Haustüre sehe ich ebenfalls, wie stark die Bäume leiden, insbesondere die flachwurzelnden Pinien. Sie stürzen mitsamt ihren Erdballen, manche Äste brechen auch vorher ab. Der Wald hat einen unterirdischenFluss, aber anscheinend führt er auch nicht mehr genügend Wasser, oder die Würzeln der Pinien reichen nicht hin. Wir haben hier momentan eine schlimme Dürre, und der Sommer kommt erst noch.
Es war das Symbolische, was mich an diesem Anblick gewissermaßen elektrisierte. Diese Wirkung trat augenblicklich ein und zwar bevor ich so richtig erfasst hatte, dass ich hier nur zwei Bäume mitten in einem Baumruinenfeld sah.
Ich war bislang davon ausgegangen, dass der Süden von jeher mit der Trockenheit lebt. Ich wusste bei den vielen früheren Besuchen auf Formentera, dass die überwiegende Farbe des Sommers gelb und braun waren. Nur einige Pinien und ander hartgesottene eher strauchartige Pflanzen hielten die Stellung. Das gehörte eben zur Landschaft, das war normal. Jetzt höre ich immer häufiger und nun auch nochmal von dir, dass es noch Steigerungen gibt, die nicht mehr normal sind. Die Trockenzonen scheinen weiter nach Norden zu wandern.
Es ist offenbar schwer, um Hilfe nachzusuchen.
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Die Hilfe wird darin bestehen, dass auch diese beiden momentan noch als Mahnmal stehenden Bäume dem Harvester zum Opfer fallen.
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Ja, eine besondere Hilfe.
Ich dachte an menschliche Bezüge.
Wir waren die letzten Tage in Naturschutzgebieten. Da liegt jede Menge an umgestürzten Bäumen rum. Bedrückend.
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Okay, dazu bereite ich gerade einen Beitrag für morgen vor. Ja, die Naturschutzgebiete sind ebenfalls betroffen, wenn der Baumbestand noch aus einer Zeit stammt, in der Fichten und Tannen dominierten – so meine Beobachtung. Bedrückend allemal.
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Du menst die menschliche Hilfe.
Ich kannte mal eine Zeit, da war ich so massiv bedrückt, daß mir ein „Ratgeber“ empfahl, doch meinem Vater näherzukommen, gerade dem, dem ich eigentlich meinen Zustand „verdankte“.
Also da Hilfe zu suchen/ Anlehnung, wo man gewöhnlich nicht sucht.
Ich denke, viele Verzweifelte brauchen einen einfachen Rat ähnlich diesem, um aus ihrer Misere zu gelangen.
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Du hast völlig Recht. Der Rat muss einfach und umsetzbar sein und nicht dazu angetan, das Problem noch zu verstärken. Aber das wirklich hinzukriegen ist meist nicht einfach.
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Meiner Vorstellung nach kann man viele der Verzweifelten nicht erreichen. Weil bestimmte Botenstoffe ( Neurotransmitter) nicht oder kaum mehr produziert werden.
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Ich bin skeptisch, ob man derartige Problem auf rein physiologische Probleme reduzieren kann.
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Das geht Hand in Hand.
Bist Du depressiv, geht auch die Produktion der Neurotransmitter zurück.
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So ausgedrückt kann ich das akzeptieren 😉
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Hoffnung kann diese Stoffe wieder in Fahrt bringen:
https://kopfundgestalt.com/2017/08/28/last-nite/
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Ja, was wären wir ohne Hoffnung!
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Wie sagtest du neulich, als ich vom Trost, den die Bäume uns spenden, schrieb? „Der Wald braucht unseren Trost“ Das will mir gar nicht mehr aus dem Kopf gehen. Hier scheinen sich Zwei zu trösten. Es stimmt mich traurig und auch ein wenig resigniert. Wie ein Mahnmal stehen sie da. Leider kein seltener Anblick mehr. Und ja, ich glaube, das Bäume fühlen und miteinander kommunizieren. Herzliche Grüße von Marie, die quasi im Wald aufgewachsen ist.
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Der Anblick ist leider alles andere als selten. Auf derselben Wanderung, auf der ich diese beiden Bäume inmitten des „Trümmerfeldes“ sah, gab es allerdings auch noch einen „künstlerischen“ Trost, wozu ich morgen einen kleinen Beitrag bringen werde. Denn wie Christa Wolf einmal treffend sagte: „Sich den wirklichen Zustand der Welt (ständig) vor Augen zu halten, ist psychisch unerträglich“. Da muss es dann auch noch etwas Positives geben. Übrigens bin auch ich im bzw. unmittelbar am Wald aufgewachsen. Inzwischen ist der Wald durch Häuser ersetzt. Liebe Grüße, Joachim.
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Es ist alles so anders geworden! Sogar Grundwasserbrunnen drohen auszutrocknen…Die beiden Bäume verdeutlichen noch mal ganz besonders…
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Für mich waren die beiden Bäume sofort ein Symbol für diese erschreckenden Entwicklungen. Leider erkennt die Mehrzahl der Menschen diese Zeichen nicht…
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Sie erkennen sie schon, gehen aber weiter – und darüber hinweg.
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Ein starkes Symbolbild. Bei meinen Rundgängen durch en Stadtwald vor meiner Haustüre sehe ich ebenfalls, wie stark die Bäume leiden, insbesondere die flachwurzelnden Pinien. Sie stürzen mitsamt ihren Erdballen, manche Äste brechen auch vorher ab. Der Wald hat einen unterirdischenFluss, aber anscheinend führt er auch nicht mehr genügend Wasser, oder die Würzeln der Pinien reichen nicht hin. Wir haben hier momentan eine schlimme Dürre, und der Sommer kommt erst noch.
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Es war das Symbolische, was mich an diesem Anblick gewissermaßen elektrisierte. Diese Wirkung trat augenblicklich ein und zwar bevor ich so richtig erfasst hatte, dass ich hier nur zwei Bäume mitten in einem Baumruinenfeld sah.
Ich war bislang davon ausgegangen, dass der Süden von jeher mit der Trockenheit lebt. Ich wusste bei den vielen früheren Besuchen auf Formentera, dass die überwiegende Farbe des Sommers gelb und braun waren. Nur einige Pinien und ander hartgesottene eher strauchartige Pflanzen hielten die Stellung. Das gehörte eben zur Landschaft, das war normal. Jetzt höre ich immer häufiger und nun auch nochmal von dir, dass es noch Steigerungen gibt, die nicht mehr normal sind. Die Trockenzonen scheinen weiter nach Norden zu wandern.
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