
Nicht jeder Wirbel macht Wirbel. Diese bedrohlich aussehenden Wolkenformation löste sich genauso sang- und klanglos auf wie sie entstanden war. Unsere Eile, ein Dach über den Kopf zu bekommen, war unbegründet. Ein Meteorologe hätte es uns gleich sagen können. Aber da war keiner…
fantastisches Gemälde
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Das ist die richtige Bezeichnung: Gemälde. Von der Natur gemalt nur weil es so schön ist und nicht, weil es als Begleiterscheinung eines heftigen Gewitters auftritt.
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Danke für Ihre schöne Steilvorlage für einen „Geburtlichkeits-Denker“: hatten wir es in unseren ersten und letzten fötalen Tagen nicht irgendwie auch schon mit Wirbeln zu tun? Gerieten wir nicht früh schon in einen konkurrierenden Wirbel mit vielen um den angepeilten Platz im Sonnen-Uterus? Vor dem Geburtsakt mussten wir einen wichtigen Drehung-Wirbel vollziehen weil es sonst schwerer würde; um unsere Ankunft wurde mit Sicherheit ein wie auch immer großer Wirbel gemacht. Vom Start weg waren wir nie ganz sicher, ob dieser Wirbel zu etwas gescheitem führen würde. Aber selbst dafür mussten wir viel Wirbel ertragen oder auch erzeugen. Oft waren wir in Wetterlagen, vor denen wir uns gerne vorher in acht gebracht hätten. Immer „drohte“ etwas. Dann zogen dunkel Wolken auf und die basalen Ängste trieben uns zu kleinen oder großen Fluchten (einfach weg, ins Sonnige-Trockene und/oder in Mutterarme oder.. oder….) Aber wie bei Ihrer Schilderung sind viele Sorgen oft unbegründet. Leider immer nur im Nachhinein. Vorher spielt uns unsere „tätowierte“ Nervlichkeit aus Wirbelzeiten immer wieder einen Streich,,,oder es bestätigt unsere Vor-Sorge. Dann „haben wir es ja schon immer geahnt!! Aber keiner wollte auf uns hören!! Wenn wir dass nur immer genauer wüsten (verdammt nochmal). Wer trägt schon gerne immer Regenschirme mit sich herum?
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Nicht zu vergessen die Wirbel, die man auf dem Kopf hat und oft die Frisöre zu schaffen machen.
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;-)))
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Da bewahrheitet sich wieder mein Lieblingsspruch (ich glaube von Seneca) „Sorge dich nicht vor der Zeit“. Immerhin das Himmelsgemälde ist schon ein Traum. Liebe Grüße Marie
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Der Spruch ist gut, aber je nach Naturel nicht immer leicht zu beherzigen. Das Himmelsgemälde war jedenfalls beeindruckend und der vergeblichen Sorge wert…
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Das sagt meine Frau auch. Du kannst Dich sorgen, wenn das Problem dick und unabweisbar da ist.
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Aber dann hat man meistens andere Sorgen. 😉
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Beeindruckend. Und das leuchtende Straßenschild am rechten Rand fängt meinen Blick.
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Ja, das Straßenschild ist ein schöner Kontrapunkt. Er zeigt indirekt, dass die Sonne noch da ist…
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Meteorologen gehören also auch zu den Leuten, die nie da sind, wenn man sie gerade braucht. Mir wäre beim Anblick diesen Wolkenwirbels auch mulmig geworden – besonders nach den jüngsten Nachrichten.
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Ich denke auch, es sind vor allem die Unwetter in jüngerer Zeit, die uns für derartig Anblicke sensibilisieren. Früher hätte man sich wohl kaum Sorgen gemacht. Gefährlich werden die Wirbel ja nur, wenn sie den Boden berühren…
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Von berühren kann da keine Rede sein. 😉
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An einen Tornado hatten wir auch weniger gedacht, als vielmehr an ein ordentliches Gewitter. Die Wolken waren offenbar nur eine Drohgebärde, bzw. nicht einmal das, weil es nur von uns so interpretiert wurde.
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Und am Boden nimmt man die Entstehung solcher Wirbel vielleicht kaum wahr, weil sie beginnen, mit ein paar trocknen Blättern, die zuerst träge, dann allmählich schneller im Kreis tanzen. Das ist wie mit dem Schmetterling, dessen Flügelschlag, … Na, Du kennst die alte Behauptung bestimmt.
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Ja, ja, der Flügelschlag, den hatte ich schon öfter im Blick (https://hjschlichting.wordpress.com/1998/09/11/der-flatterhafte-falter-der-chaosphysik-anmerkungen-zum-schmetterlingseffekt/ und hier: https://hjschlichting.wordpress.com/2018/08/21/wenn-die-oberlippe-wie-ein-schmetterlingsfluegel-zuckt/). Es ist eine bedeutende Metapher in der nichtlinearen Physik.
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Vielen Dank, dass Du das noch mal verlinkt hast.
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🙂
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Das Auge senkt sich sehr nahe dem Boden, wie ein Insektenfotograf, so als wolle es genauer sehen. Nachdem es gesehen hatte, zog es sich zurück – mit welchen Erkenntnissen, das wissen wir nicht, wir ahnen es nur. 😉
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Wenn man immer nur nach unten blickt hilft schließlich nur noch der Blick nach oben 😉
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Gebete helfen aber auch ni(e)cht
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Für manche sind sie aber sehr beruhigend und tröstlich…
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Ich denke, wenn man immer zwei Meteorologen mitnimmt, kann man sich nachher auch noch aussuchen, wessen Meinung man sich anschließt. Eines der meistverwendeten Wörter im Wetterbericht ist ja „unbeständig“. Kaum eine wissenschaftliche Disziplin hat so schön viele Euphemismen für „wissen wir nicht“. Die Tücke liegt da immer im Detail. Großflächig lässt sich die Niederschlagsmenge vorhersehen, aber ob die einzelne Wolke ein Gewitter wird, ist schwierig zu sagen.
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Du sagst es. Ich verfolge auch aus diesen Gründen immer wieder auch regionale Wetterberichte. Selbst die geben dir für deinen Ort keine Gewissheit. Da Wettergeschehen ist eben chaotisch und daher mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit nur dann vorhersagbar, wenn die Tropfen des vorhergesagten Regens schon auf dem Weg sind… Dennoch ist die Meteorologie eine wichtige Disziplin. 🙂
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