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Marginalia, Physik im Alltag und Naturphänomene

Ein Haus am Waldesrand

Ein Haus ich, schlendernd am Waldesrand,
voll lebender Perlenpüppchen fand.
Sie dienen den Müttern mit treuem Sinn
und halten so gute Ordnung drin,
dass jedes Blättchen ohne Säumen,
jed‘ Hälmchen aus dem Weg sie räumen.
Keins hat etwas für sich allein;
und, da sie so still zusammen wohnen,
auch ziehen in langen Prozessionen,
kann’s schier im Kloster nicht besser sein.
Nur die Maria im Hause fehlt,
hier hat die Martha allein gewählt.

Hast du’s erraten, sei gebeten,
nie selber in solch ein Kloster zu treten.
*

Die Ameisenhaufen der Roten Waldameisen, die es in meiner Kindheit in Massen mit Verbindungsstraßen untereinander gab, sind zu einer Seltenheit geworden. Zu Recht stehen auch sie seit 2009 auf der Roten Liste gefährdeter Arten.


* Clemens Brentano (1778 – 1842)

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Diskussionen

4 Gedanken zu “Ein Haus am Waldesrand

  1. In diese Listen möchte man garnicht mehr schauen, so groß und vielfältig sind unsere Probleme. Gerade eine Sendung über das great barrier riff gesehen.
    Die auswirkung von zuviel co2 in der Atmosphäre ist ja auch schon seit etwa 1850 bekannt. Und dennoch hat diese Warnung nichts gezeitigt. Im Gegenteil, es wird im Grunde darauf gepfiffen.

    Gefällt 1 Person

    Verfasst von kopfundgestalt | 21. Juli 2021, 00:52
  2. Stimmt., dass wir in meiner Kindheit auf jedem Waldspaziergang mindestens einen Ameisenhaufen entdeckten. Jetzt habe ich schon sehr lange keinen mehr in natura gesehen.

    Gefällt 2 Personen

    Verfasst von christahartwig | 21. Juli 2021, 16:05

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