Wodurch und warum wird die spiegelnde Reflexion auf Teilen des Wassers verhindert?
Erklärung des Rätselfotos des Monats Juli 2021
Frage: Was hält die Burg zusammen?
Antwort: In trockenem Zustand rinnt Sand durch unsere Finger. Kaum gerät Sand jedoch mit Wasser in Berührung, fließt er nicht mehr und lässt sich in nahezu beliebige feste Gestalt bringen. Wenn sich trockener, also von Luft umgebener Sand mit Wasser verbindet, wird dabei verhältnismäßig viel Grenzflächenenergie an die Umgebung abgegeben. Und da die Natur bestrebt ist, soviel Energie wie unter den gegebenen Bedingungen möglich ist, an die Umgebung abzugeben, werden so viel Sand wie möglich mit Wasser benetzt und dabei so viele Sandkörner wie möglich miteinander verbunden. Wollte man die Körner wieder voneinander trennen und damit die energiereicheren Grenzflächen zwischen Luft und Sand wieder herstellen, müsste man die bei der Benetzung abgegebene Energie wieder zurück in das System stecken. Die dazu nötige Kraft ist Ausdruck der Steifigkeit und Festigkeit des nassen Sands. Durch die z.B. von der Sonne geförderte Verdunstung des Wassers wird der Sand allmählich wieder trocken und die Burg zerfällt.
Das ist eine wirklich gute Frage, auf die ich leider keine Antwort weiß und selbst so ein Foto von nur teilweiser Siegelung noch nie machte.
Bin neugierig auf die Antwort und wünsche dir einen schönen Tag!
Liebe Grüße von Hanne
Die Antwort ist auch nicht ganz einfach, weil in ihr die unterschiedlichen Intensitäten des spiegelnd und diffus reflektierten Sonnenlichts eine Rolle spielen, denen man im Alltag meist keine Aufmerksamkeit schenkt. Vielen Dank für deinen Kommentar und auch dir einen schönen Sonntag.
Liebe Grüße, Joachim.
Auch mir bleibt das vorerst ein Rätsel. Vermelden möchte ich mit großer Freude, dass dein Heft angekommen ist und mir heute abend ausgehändigt wurde. Ich zeigte es gleich den Taverneninhabern, die beeindruckt waren, ein Foto von „unserer“ Bucht in einem deutschen wissenschaftlichen Journal zu sehen. Ich selbst lobte mich als jemanden, der durch Ablichtung meines Schattens zur physikalischen Grundlagenforschung beitrug 😉
Das ging mir vor einiger Zeit genauso. Selbst das Selbstverständliche, weil Alltägliche, sträubt sich manchmal gegen den allzu leichten Zugriff. Er will erarbeitet und erobert werden. Ich hoffe, dass ich zu Beginn des nächsten Monats eine allgemeinverständliche Erklärung liefern kann.
Danke für die Bestätigung der Ankunft des Heftes. Ich bin immer wieder erstaunt, dass die Schneckenpost so zuverlässig klappt. Ähnliches habe ich früher auf Formentera erlebt, wo es zwar etwas dauerte, dass die Post ankam, aber sie kam immer an.
So ist es, lieber Joachim. In Covid-Zeiten, als der Flugverkehr ganz danieder lag, dauerte eine Postsendung zwei Monate von Germany nach Paliohora, aber sie kam dann doch! Ich freue mich sehr über das Heft, das viele interessante Artikel enthält, u.a. über den Schwerkraftglobus, über den ich mir schon öfter Gedanken machte. Den Artikel werde ich mir heute zu Gemüte ziehen, in der Hoffnung, meine Hypothese bestätigt zu bekommen, dass die Bewohner von Sri Lanka, deren Feingliedrigkeit und leichter Schritt mich beeindruckten, wegen der dort herrschenden geringeneren Schwerkraft diese Leichtigkkeit haben – im Gegensatz zu zB den Amerikanern, die gegen eine größere Schwerkraft den aufrechten Gang erkämpfen mussten.
Mit besten Grüßen aus dem weiterhin allzu heißen Süd-Peloponnes.
Da siehste mal. Den Artikel habe ich selbst noch nicht gelesen. Nach dieser deiner Empfehlung werde ich es aber tun. Als ich in Sri Lanka war, habe ich von der gravitationalen Entlastung leider nicht viel gemerkt, obwohl ich damals viel jünger war. Der Aufstieg auf den Sigiriya-Felsen war trotz mit der Höhe abnehmender Gravitationskraft anstrengend. Dass die Amerikaner es mit dem aufrechten Gang auch heute noch schwer haben, ist allerdings ein überzeugendes Argument für die stärkere Gravitation. Bei uns ist es im Moment mit unter 20°C relativ kühl, ihr könntet uns also ruhig ein wenig von eurer Wärme abgeben 😉
Das sieht nach einer Schicht Pollen aus, aber das wäre sicher zu einfach?
Ob Pollen überhaupt im Spiel sind, weiß ich nicht. Aber es ist für eine Erklärung auch gar nicht notwendig. Danke fürs „Mitraten“.
Die Spiegelungen sind nur in dem Bereich der Schatten der Bäume zu sehen. In den anderen Bereichen werden sie vom direkt auf das Wasser fallenden Sonnenlicht weitgehend überstrahlt.
Die Antwort ist korrekt. Allerdings hätte man noch ein Wort dazu sagen können, wie die Überstrahlung erfolgt, da doch das Sonnenlicht schräg von links kommt.