niemals strauchelt die flechte.
ihre werke mißlingen nicht.
vergesellschaftet hat sie,
höre ich, ihre produktionsmittel,
die ehrwürdige kommunistin*
Dies ist eine Strophe aus dem Langgedicht von Hans Magnus Enzensberger, der in einer Flechte mehr sieht als einen Pilz. Er rechnet die Flechte zu den intelligentesten Lebewesen auf diesem Planeten.
In einem frühern Beitrag bin ich kurz auf die Biologie der Fleichte eingegangen.
* Aus: Hans Magnus Enzensberger. Blindenschrift. Frankfurt 1980, S. 71f
Welche Figürlichkeit so eine Flechte doch bietet! Ganz besonders.
Das stimmt. Manche Flechtenbereiche lassen sich betrachten wie ein Figurengalerie.
Kooperation oder – auch- Nichtkooperation treten von von Anbeginn des Lebens auf der Erde auf. Selbst in den allereinfachsten Strukturen.
Bei den Flechten kommt hinzu, dass sie weder Pflanzen nocht Tieren zugerechnet werden können. Man zählt sie zu den Pilzen, aber auch das stimmt wegen der „Integration“ der Algen nicht so gut.
Schon der Name Flechte löst etwas aus in mir….und dieses Gelb… wunderbar. Marie
Ja, das Gelb war es auch, was meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Manche nackten Felsen würden ganz anders aussehen, wenn sie flechtenlos wären. Selbst die kräftige Flechte auf dem aktuellen Foto breitet sich auf einem Hintergrund aus, der bereits von früheren Flechten koloriert wurde. LG, Joachim.
Oh ja, Flechten sind optisch und von ihrer Biologie her ausgesprochen faszinierend. Das ist ein besonders ansprechendes „Exemplar“
Vielen Dank! Das Unscheinbare überrascht manchmal auf einzigartige Weise.
Oh wie schön! Foto und Worte…
Vielen Dank! Natürliche Farben erfreuen das Gemüt…