
In Münster geht diese Woche eine eindrucksvolle Macke-Ausstellung zu Ende. Wer es aus dem Umkreis von Münster bis zum Wochenende noch einrichten kann, sollte diese Ausstellung unbedingt besuchen. Sie ist reichhaltig, mit vielen (für mich) neuen Bildern Mackes (und einiger Zeitgenossen) bestückt, wozu insbesondere auch einige seiner zahlreichen in Notizbüchern gezeichneten Skizzen zählen.
Besonders hervorzuheben ist, dass hier endlich mal auch die oft unterschätzte Bedeutung der Frau der Künstler explizit zur Sprache kommt bis hin zur Feststellung, das Elisabeth Macke sogar an einigen Bildern mitgewirkt hat.
Der neue einige Jahr alte Anbau des Museums ist für sich genommen sehr interessant, zeigt er doch zahlreiche Phänomene wie Reflexionen, täuschende Fluchten und Perspektiven, sowie Licht- und Schattenphänomene.
Übrigens, was im oberen Foto rechts neben dem großen Plakat wie ein realistische Gemälde aussieht, ist ein Fenster nach außen, das u. A. einen kleinen Teil des alten Gebäudes des Museums zeigt.
ist ein bisschen weit bis münster, aber danke fürs erzählen und zeigen. interessant, dass hier auch der fokus auf seiner frau lag bzw. liegt. das ausstellungsplakat ist auch sehr schön.
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Die Frauen im Hintergrund von Künstlern haben oft einen erheblichen Anteil am Erfolg gehabt, ohne dass dies so richtig gewürdigt wurde.
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das stimmt. leider auch z.b. im bereich der literatur weit verbreitet. (also die nichtwürdigung)
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Genau.
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Ich kann mir vorstellen, daß gerade Skizzenbücher helfen, einen frischen Blick auf einen reichlich bekannten Künstler zu werfen.
Gerade heute habe ich über die „Steinskizzen“ Hrdlickas gesprochen, die geradezu einen unverstellten Blick auf das Schaffen dieses Künstlers erlauben.
Ich denke, so muss man rangehen, nicht immerzu die sattsam bekannten Bilder eines Künstlers zu zeigen.
Und was auch wichtig ist: Die Zeit des Künstlers und sein Umfeld zu beleuchten, denn daraus generiert sich Entscheidentes zur jeweiligen Kunst. Dadurch wird sie verständlich und einordnenbar. Darauf wird m.e. immer noch zu wenig Wert gelegt.
Münster ist extrem weit weg. Also keine Chance.
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Klar, Münster ist zu weit für dich. Ich hatte daher vor allem die Blogbesucher in der Gegend ansprechen wollen. Es gibt da einige. Alles in allem wurde die Arbeitsweise auch mit seiner Frau dieses viel zu jung gestorbenen Künstlers direkt und indirekt thematisiert.
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Wunderbar, mein Lieblingsmuseum! Der Neubau muss extra für Fotografen gebaut worden sein! Wenn du mal gucken magst:
https://ulerolff.net/2019/08/13/museum-ohne-kunst/
https://ulerolff.net/2019/08/22/museum-mit-menschen/
Danke für den Hinweis auf die Macke-Ausstellung, hoffentlich schaffen wir das in den nächsten Tagen noch.
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Kann ich verstehen, dass es dein Lieblingsmuseum ist. Neben der Hamburger Kunsthalle und dem Essener Volkwang-Museum gehört es auch zu meinen Lieblingsmuseen. Dabei dürfte eine Rolle gespielt haben, dass ich diese Museen unzählige Male besucht habe und die ständigen Sammlungen eine große Bedeutung erlangten.
Deine Fotos des Neubaus sind wirklich sehr gut – kleine Kunstwerke gewissermaßen.
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🙂 Die Museen in den Hamburger Deichtorhallen liegen allerdings fast gleichauf, jedenfalls in Sachen Museumsarchitektur.
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Stimmt, allerdings wohnte ich nicht mehr in Hamburg als die gegründet wurden. Daher bin ich dort erst ein oder zweimal gewesen.
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Ich mag das Bonner Kunstmuseum.
Dann auch das Tortenstück, das MMK in Frankurt.
Die Deichtorhallen hatte ich zur Eröffnung besucht.
Das Quadrat in Bottrop.
Das Emil Schuhmacher Museum in Hagen.
Die moderne Sammlung im Frankfurter Städel.
Ich denke, es gibt viele erhabene Stätten…
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Wenn man etwas nachdenkt, wird die Liste immer länger. Ich hatte nur die Museen aufgeführt, zu denen ich durch meinen Wohnsitz fast so etwas wie ein Abonnement hatte…
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Ja, das Quadrat in Bottrop ist klein und fein.
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Gell! 😀
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Dem kann ich mich auch anschließen…
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Schade, dass habe ich versäumt, vor der Pandemie war ich öfter in Münster. Zuletzt die Turner-Ausstellung. Am meisten hat mich jedoch das Foucaultsche Pendel von Richter beeindruckt. Ich mochte gar nicht gehen. Liebe Grüße Marie
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Das Foucaultsche Pendel ist in der Tat ein beeindruckendes Phänobjekt. Ich habe vor Jahren im Pantheon in Paris das „Original“ auf mich wirken lassen und schließlich erlebt, wie man sich mit der Erde unter dem in derselben Ebene verharrenden Pendel hinwegdreht. Aber dazu braucht man Zeit… In Münster statte ich dem Pendel regelmäßig einen Besuch ab. Liebe Grüße, Joachim.
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Das dachte ich mir.
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🙂
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