
Dieses vermutlich vorzeitig gefallene auf dem Boden liegende grüne Blatt hat ein zwiespältiges Verhältnis zum Wasser. Einerseits lässt es sich vom Wasser nicht flächendeckend benetzen, ist also nicht total wasserliebend (hydrophil). Andererseits stößt es das Wasser nicht völlig ab und erlaubt einzelnen Tropfen und Tröpfchen die Blattoberfläche zu bedeckten. Lediglich in den grabenartig vertieften Bereichen der Blattadern werden größere Benetzungsgebiete dadurch erzwungen, dass die Tröpfchen infolge der Schwerkraft die Vertiefung ausfüllen.
Während die größeren Wasserflächen das Grün des Blattes kräftig hervortreten lässt, wird es in den übrigen von Tropfen bedeckten Bereichen erheblich ausgeblichen. Denn insbesondere die kleineren Tröpfchen streuen ähnlich wie Nebeltröpfchen das auftreffende Licht und „verwässern“ das Blattgrün. Dadurch und durch die selbstähnliche Struktur der unterschiedlich großen Tropfen ergibt sich insgesamt eine naturschöne Struktur, die wert ist auch einem gefallenen Blatt eines Blickes zu würdigen.
Großartiges Foto mit einer sehr guten und verständlichen Erläuterung. Perfekt.
Liebe Grüße
Hans
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Danke, lieber Hans! Es freut mich, dass es so bei dir angekommen ist. Liebe Grüße, Joachim.
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Eine geläufige Ansicht, der Hintergrund fein ins licht gehoben. Das nennt man zurecht alltagsphysik.
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Vielen Dank, Gerhard! Manchmal genügt nur, sich bestimmte Dinge etwas genauer anzuschauen…
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Wie so oft. 😀
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🙂
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