
Dies sind die Trümmer eines im Sturm auseinander gebrochenen Baums. Er brach ab und in zwei Teile auseinander. Schaut man sich die Bruchstelle genauer an, so erkennt man, dass bei der Trennung der beiden Teile eine klebrige Substanz auseinandergezogen wurde. Wenn sie nicht weiß wäre, würde ich auf Harz tippen. So kann ich nur feststellen, dass bei der Trennung durch den Mechanimus des viskosen Verästelns Strukturen entstanden sind – Baumstrukturen. Was kann man von einem Baum auch anderes erwarten.
Wer sich für den Mechanismus interessiert, der auch in der Kunst als Technik der Decalcomanie bekannt ist, sei auf diesen früheren Beitrag verwiesen.
Diese Gleichmäßigkeit -wie eine Landschaft- im oberen Teil ist schon interesant. Könnten das auch kristallisierte Bakterien sein? Oder ist der Baum dafür noch zu jung?
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Ich bin ziemlich sicher, dass es sich um viskoses Verästeln handelt, weil ich die klebrige Substanz angefasst habe und auch das Gegenstück mit den spiegelbildlichen Strukturen vor Augen hatte. Um was für eine Substanz es sich dabei handelt, konnte ich bislang jedoch nicht herausfinden.
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Lieber Joachim,
das ist ein ganz interessanter Blick in das Innere eines erkrankten Baumes! Die Pilzinfektion dürfte schon weit fortgeschritten sein, so hat er dem Sturm nicht mehr standhalten können. Es dürfte sich hier wohl um das Myzel des Parasiten handeln.
Liebe Grüße von Karl
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Danke, lieber Karl,
für deinen Kommentar. Das klingt sehr einleuchtend und erklärt einiges. So zeigt der Baum auch noch im endgültigen Zusammenbruch ein Spur von Grazie.
Liebe Grüße, Joachim.
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Ich dachte, es seien die Träume des Baums, noch in Sprossenform. Baumtraumsprossen sozusagen.
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Sind es ja vielleicht auch, jedenfalls aus dem Blickwinkel der Poesie… Und ich gebe zu, dass diese Baumbilder im gefallenen Baum entscheidend dafür war, dass ich das Phänomen überhaupt wahrgenommen habe.
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Das Leben und, aus dem rechten Betrachtungswinkel, sein Ende, das Sterben (das Entstehen sowieso), haben immer eine erhabene und ergreifende Schönheit.
Oft machen es sich die Bäume, Pilze und andere symbiotisch verbundene Lebensformen ja einfacher: auf dem alten, toten Baum, aus dem alten Baumstumpf wächst einfach ein neuer, kleiner Baum heran, nutzt ihn als Nahrung und Grundlage – Baum im Baum, Baum auf dem Baum (und dazu muß man nicht mal in den Tropenurwald fahren, das kann man in jedem heimischen Wald entdecken, es sei denn, es ist ein aufgeräumter Industrieforst.).
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Das Baumartige lebt also in der einen oder anderen Weise fort und sei es nur in Form viskoser Verästelungen…
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