
Dieser wurmstichige Wassertropfen ist gar keiner. Vielmehr war es einer, der über Nacht vom Frost erwischt und in einen tropfenförmigen Eiskristall verwandelt wurde. Und die Wurmlöcher sind auch keine, sondern luftgefüllte Gänge, in denen die im Wasser gelöste Luft während der Kristallisation hineingedrängt wurde. Denn für sie ist kein Platz im Kristallgitter des Eises.
Du entdeckst Sachen! 😀
Mir gefällt die kleinteilige Hierarchie der Kräfte…Gitter sind ja auch bekannt durch Kohlenstoffgitter, die in Plastik so schwer aufzutrennen ist.
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Zunächst war ich beim Anblick des Tropfens wegen dieser Löcher enttäuscht. Dann wurde mir klar, dass es Luftlöcher sind, die man von Eiszapfen kennt. Um auch die Luft zu gefrieren müsste es schon sehr kalt sein, etwa -220°C!
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Wenn ich es recht verstehe, versammelte sich die im Wasser eingeschlossene Luft schlussendlich in Röhren, wie abgeschiedenes Material?!
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Die beim Gefrieren übrig gebliebene Luft sammelt sich in einer Blase mit möglichst kleiner Oberfläche. Da eine Luftkugel wegen des im Außenbereich bereits verhärteten Gehäuses nicht mehr möglich ist, passiert das zweitbeste: es entstehen an die festen Froststrukturen angepasste wurmlochähnliche Schläuche. Wenn alles Wasser gefroren ist, entweicht die Luft auch dann nicht, wenn die Öffnungen Verbindung mit der Außernwelt haben, denn dann würde ein Vakuum entstehen. Und das passiert nicht.
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Irgendwie imposant.
Danke!
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🙂
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Und immer ist irgendetwas schwanger mit etwas und wird gehalten von etwas, durchwebt von (s)einer „Einmaligkeit“ und wird nun auf seinem einmaligen Weg -wie alle- gehen. Aber es gibt einen Unterschied zwischen dem Tropfen und mir: Er folgt „willensfrei“ den angetroffenen Gesetzen und kreiert trotzdem „Einmaligkeit“. Ich bin dazu „verdammt“ meine um mich gewebten Gesetze nicht (alle?) zu kennen und mich trotzdem in „Einmaligkeit“ zu üben.
Zumindest aber folgte auch heute wieder „willensfrei“ der Nacht mein Morgen mit Kaffee und einem Kommentar. So begegnen mir schon zwei Gesetze: 1) Solange du lebst wird Tag und Nacht sich abwechseln und 2) Auf „Die Welt physikalisch gesehen“ steht immer pünktlich seit Mitternacht, ein neuer, kommentarprovozierender Artikel.
O Mensch! Gib acht…
O Mensch! Gib acht!
Was spricht die tiefe Mitternacht?
„Ich schlief, ich schlief -,
Aus tiefem Traum bin ich erwacht: –
Die Welt ist tief,
Und tiefer als der Tag gedacht,
Tief ist ihr Weh -,
Lust – tiefer noch als Herzeleid:
Weh spricht: Vergeh!
Doch alle Lust will Ewigkeit -,
– will tiefe, tiefe Ewigkeit!“
(Nietzsche)
So, nun hole ich mir die zweite Tasse Kaffee (…ist das etwa auch so ein „Gesetz“?)
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Du hast also schon meinen Ordnungsfimmel entdeckt, die Beiträge (mit Ausnahmen) um Mitternacht zu publizieren. Aber dieses könnte ich entgegen der anderen von erwähnten Restriktionen durch die Beschaffenheit der Welt leicht ändern… Die Freiheit bleibt mir.
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Physikalisch auf’m Punkt. Danke sehr für’s klare Erklären. Ein wunderschönes Foto ist’s, geleitet mein Gemüt zum als Momentaufnahme reflektiertem Licht darin. Dies Licht braucht keinen Platz, jedoch ein Medium, um auf mehr als nur wisssenschaftlicher Ebene zu leuchten und um diesen einen von vier Aggregatzuständen von Wasser mit Luft zu vereinigen.
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Ja, die „Fressspuren“ der zurückbleibenden Luft im Eis sind eine wesentliche Voraussetzung für die Aufhellung durch das Licht. Ausschlaggebend für die Fotografie war für mich die Schönheit dieses vergänglichen Phänomens.
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Wahrlich sehr schön! a propos Vergänglichkeit ….. hier ein Weltreisender, überall auf der Erde vergängliche Spuren hinterlassend
https://gravityglue.com/portfolio/videos/
liebe Grüße Dir
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Der Link gefällt mir sehr! Ich werde mir bei Gelegenheit die Zeit nehmen, mich mal etwas ausführlicher in die Videos zu vertiefen… 🙂 Auch dir liebe Grüße!
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findest ihn auch auf vimeo yTube und anderen diversen Plattformen … viel Freude damit
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Danke!
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Sehr gerne!
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Weißt .. er selbst sagt, dass er die Schwerkraft, die selbst metaphysische Physiker nicht wirklich beschreiben können, als Leim/Klebstoff für seine meditative Naturkunst gebraucht
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Der Klebstoff würd mich interessieren.
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Yep *lächle* hab mich schon seit ca. 7 Jahren mit diesem seinem Verständnis nach Klebstoff derart mit Balance von Steinen beschäftigt. Jedoch, so scheinbar unmöglich wie er bekomme ich nichts balanciert. Dazu bedarf es gewiß enormer Aufmerksamkeit, ich denk mal jahrelanges Experimentieren , ein Fingerspitzengefühl par excellence und eine sehr große Portion meditativen Einfühlen-Könnens gepaart mit EinsSein in Natur.und
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