
Vor einigen Tagen fand ich im Wald dieses ungewöhnlich gewundene Holzstück eines abgestorbenen Busches. Mich faszinierte zunächst der merkwürdige Wuchs am oberen Ende, in dem der ehemalige Ast in sich selbst zurückwuchs und seitdem im wahrsten Sinne des Wortes eine Art Holzauge darstellt. Diese sogenannte Inosculation beobachtet man zum Beispiel bei Efeu. Doch dann war mir plötzlich so, als blickte mich ein kleiner Vogel an und dann war es um mich geschehen. Das Holzstück musst mit nach Hause, wo es demnächst sicherlich einen bleibenden Ort finden wird.
und dann war es um mich geschehen…
Das sind so die ganz eigenen „Reflexe“, die bei etwas bestimmtem liebenswürdig anspringen.
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Genau, Reflexe ist das richtige Wort für eine solche Reaktion. Wenn einen plötzlich ein – bis zu dem Moment totes Stück Holz – plötzlich wie ein Lebewesen anschaut, so hat das etwas von einer Epiphanie. Man kann das jedoch nur schwer anderen vermitteln, weil viele vielleicht wirklich darin nur das sehen was es ist – ein totes Stück Holz.
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Ich stelle mir gerade die Metamorphose zwischen Ast und Vöglein vor!
Dieses Fundstück Joachim ist etwas ganz besonderes! Wundervoll!👌👍
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Danke, liebe Babsi! Sich diese Metamorphose vorzustellen ist an sich schon etwas Schönes. Man genießt die Gedanken, die frei von jeden Bindungen an die Realität frei flottieren dürfen und schöne Dinge hervorbringen. Dazu reicht manchmal ein einfaches Stück Holz.
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Ja Joachim genau so ist es! Und deswegen ist es doch so wichtig sich die Fantasie zu bewahren!
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🙂
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Holzauge sei wachsam!
So ein schönes Stück!
Grüßen Felix und Syntaxia
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Ja, danke, das ist eine schöne Ergänzung.
Euch einen schönen Sonntag, Gruß Joachim.
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