
Wie kommt es zu der Miniaturabbildung?
Erklärung des Rätselfotos des Monats April 2022
Frage: Wie kommt es zu solchen winderzeugten Strukturen?
Antwort: Die Häufchen bestehen hauptsächlich aus Weidenkätzchen, die in der letzten Zeit abgefallen sind und sich auf dem Boden zerstreut haben. Sie wurden durch wirbelnde Luftströme zusammengetragen. Diese kommen dadurch zustande, dass heftiger Wind zwischen einer Hauswand und einer hohen Hecke weht. Stellt man sich den Luftstrom aus einzelnen Schichten bestehend vor, so wird die an der Hauswand angrenzende Schicht durch Reibung gebremst und bleibt hinter den angrenzenden Schichten zurück. Die gebremste Schicht bremst ihrerseits die angrenzende Schicht und diese wieder die nächste Schicht. Die schichtweise verminderte Geschwindigkeit führt zu einer Rotation der Luft und damit zu Wirbeln. Etwas Ähnliches gilt für die an den Boden angrenzenden Schichten.
Die von der rotierenden Luft mit einer gewissen reibungsbedingten Verzögerung mitgerissenen Teilchen sammeln sich schließlich im Zentrum der Luftwirbel. Im Prinzip entstehen auf diese Weise auch Windhosen, Tornados und andere Wirbelwinde. Bei letzteren spielen Temperaturgradienten eine wesentliche Rolle.
Hübsche Ansammlungen. Schlüssige Erklärung. Sicher kommt es auch auf das Gewicht der zusammengewirbelten Teile an. Mit Steinchen geschieht das ja nie.
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Es ist korrekt, dass die Masse, Form u. A. mit zu berücksichtigen wären. Wenn man an Tornados denkt, die ganze Häuser zerstören, so zeigt sich, dass die Gesamtproblematik wesentlich komplexer ist, als ich es an diesem Alltagsphänomen andeuten konnte.
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Die Frage zum 2. Foto wollte ich gerade beantworten, doch so gut hätte ich es nicht gekonnt.
Die Antwort zum 1. Foto habe ich auch nicht. Es sieht wunderbar aus und überrascht sehr: Diese farbige winzige Spiegelung des 1Cent-Stückes auf der glänzenden Oberfläche.
Gibt es davor evtl. noch eine spiegelnde Fensterscheibe, die das Sonnenlicht auffängt? Also eine Folge mehrfacher Spiegelungen?
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Was die Frage zur Abbildung der Münze betrifft, so sollte ich vielleicht hinzufügen, dass sie in einer Tasse unter einer mit Spülmittel versetzten Wasserschicht liegt,. Mehr will ich zurzeit noch nicht verraten.
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So überträgt sich eins aufs andere. Und zurück bleibt etwas, was einen Rückschluss aufs Geschehene erlaubt.
Solche Rückschlusse erlauben ja für mich phantastische Einsichten, sei es Astronomie, der Geschichte des Lebendigen, über Protosprachen ect ect.
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Aber das klärt nicht die konkrete Frage.
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Meinte das vormonatsrätsel, Joachim
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Entschuldige! Ich hatte mich so sehr auf das neue Rätsel fokussiert, dass ich deine Beschreibung nicht so recht einordnen konnte. Für das alte Foto ist es eine schöne Ergänzung. Man hat also das Muster der großen Wirbel en miniature vor der Tür 😉
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Das neue Rätsel ist schon sehr rätselhaft.
Die kleiner abgebildete Münze ist real. Aber wirft ein grösseres Abbild von ihr um sich rum (ähnlich den kleinen Espressotassen, die auf ihrer spiegelähnlicher Beschaffenheit ein Abbild der Untertasse liefern mit richtig dargestellten Figuren).
Der weiße Ring ist wohl Überstrahlung.
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Wenn endlich mal ein Rätsel rätselhaft ist, habe ich es wohl richtig gemacht. Nein es ist umgekehrt. Die kleine Münze ist die Abbildung. Und der kleine weiße Rand ist die Abbildung des großen weißen Rands, der die große Münze umgibt und diese wiederum – soviel darf ich am 1. Tag verraten – liegt auf dem Grund einer mit dünnem Grüntee gefüllten weißen Tasse, in die sie (wie auch immer) gerutscht war…
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Hallo! Darf ich miträtseln? Meine erste Überlegung war, dass auf der Münze ein großer Tropfen ist. Der wirkt bestimmt wie eine Linse. Kann das sein?
Liebe Grüße. Natalia
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Du bist mit deiner Überlegung sehr nahe dran. Nur dass die Münze von einer Wasserschicht bedeckt ist, auf der eine (Halb-) Blase driftet durch die hindurch man auf die Münze blickt. Liebe Grüße, Joachim.
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Echt jetzt? Eine Halbblase? Da wird mein Mann ausflippen, er hat genau darauf getippt, wir haben sogar versucht, die Situation mit einem 2Cent-Stück nachzustellen und haben mit einem Strohhalm (Rand eingeseift) eine (Halb)Blase in den „Tropfen“ hineingepustet, aber die kleinere Münze war nicht sichtbar. Da hat mein Mann gedacht, dass er sich geirrt hatte, aber vielleicht haben nur die Lichtverhältnisse nicht gestimmt oder es war zu viel Wasser… Wie genial! Mein Mann wird sich riesig freuen! Danke für das tolle Rätsel! Schöne Grüße. Natalia
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Mir ist das Phänomen erstmals in einer Teetasse aufgefallen. Die Flüssigkeitsschicht über der Münze darf nicht zu dick sein, ein Tropfen Spüle und dann müsste es funktionieren. Glückwunsch für deinen Mann! Gruß, Joachim.
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